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Sarah

Posted on 9.3.2020

Eliza hat mit der Elfenwelt nie abgeschlossen. Klar, dank des Opals in ihrer Tasche darf sie nicht mehr in die Elfenwelt zurückkehren, dennoch hat sie noch Hoffnungen: Durch ihre Hilfe kann jeder Elfe wieder in die Menschenwelt- also könnte doch auch Cassian zur ihr kommen! Doch das tut er nicht. Erst Monate später taucht ihr kleiner Freund auf. Quirin erklärt Eliza, dass die Elfen erneut ihre Hilfe brauchen. Jade hat den dringlichen Wunsch, dass sie in den Ewigen Wald geht. Dort soll sie herausfinden, was mit der verschwundenen Königin Elisien passiert ist. Doch das ist nicht das einzige, was sie für die Elfen machen soll. Der Beginn ist ruhig und lässt einen entspannt in Elizas Welt hineingleiten. Hätte ich nicht nur fünf Minuten vorher den ersten Band gelesen, hätte ich vielleicht den Beginn etwas schlechter gefunden. Die Autorin erzählt nicht so viel zum ersten Band, sodass man möglicherweise Probleme haben kann, wenn der erste Band etwas länger zurückliegt. Die Charaktere sind mal wieder bezaubernd. Dieses Mal kriegt man auch mehr von den menschlichen Charakteren, wie Frazer und Sky, mit und man lernt sie besser kennen. Welche Charaktere aus welcher Welt ich mehr mag, möchte ich gar nicht entscheiden, denn auch die Charaktere aus der Elfenwelt sind toll. Okay, ich gebe zu, Cassian wollte ich oft genug hauen. Wieso machen Kerle immer alles so kompliziert? Die Liebesgeschichte der beiden zerreißt nicht nur Eliza, sondern mich als Leser gleich mit. Cassian würde ich gerne einfach nur schütteln, damit er zur Besinnung kommt. Was ich immer wieder bei Marah Woolfs Büchern faszinierend finde: Ich kann die so unfassbar schnell durchlesen und so sehr in der Welt verschwinden, dass es mir gar nicht vorkommt, als würde ich nur wenige Stunden diese Bücher lesen! Eine tolle Eigenschaft, die Marahs Schreibstil hier hat. Ich mag die Idee, dass es auch im zweiten Band um eine der Aureolen geht. Das macht einen direkt neugierig, wie es im nächsten Band mit der nächsten Aureole weitergeht. Man merkt auch im Laufe des zweiten Bands, dass die Geschichte garantiert nicht mit den beiden Bänden abgeschlossen ist, sondern dass jeder Teil einem kleine Hinweise darauf gibt, wohin die Geschichte einen später führen will. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch auch dieses Mal. An sich liebe ich Marahs Schreibstil, aber mich hat ab und zu gestört, dass ich gar keine Ahnung hatte, wer gerade spricht. Vor allem wenn vier bis fünf Leute an dem Gespräch beteiligt waren, war es schwierig, da Marah Woolf das nicht so deutlich gezeigt hat. Und noch etwas: Ich war echt irritiert, als Eliza nach einem großen drama- und actionreichen Teil wieder nach Leylin durfte. Vorher wurde immer wieder betont, dass das nicht ginge und so weiter und sofort und dann auf einmal wacht sie dort auf. Ich. War. Wirklich. Sehr. Verwirrt. Das Ende ist wie schon beim ersten Mal. An sich ist es abgeschlossen, aber man will wie vorher auch schon weiterlesen und gar nicht aus der Welt von Eliza und den Elfen verschwinden.

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