Sarah
Vivian lebt glücklich mit ihren beiden Freunden in virtuellen Game-Welten. Doch als ihre Mutter ermordet wird, ändert sich ihr Leben sofort, denn einer der Komissare glaubt nicht daran, dass sie an einem Herzinfarkt gestorben ist. Vivian erhält von ihm den Laptop ihrer Mutter und wendet sich damit an den besten Hacker, den sie kennt. Tom soll ihr dabei helfen, den Laptop zu knacken, damit sie die Informationen zu dem neuen Spiel “White Maze” erfährt. Denn etwas hat mit dem Spiel nicht gestimmt und bevor alles aus den Fugen geraten kann, möchte Viv dieses Rätsel lösen. Ein wirklich interessantes Buch mit einer wichtigen Message! Dazu aber später mehr. Viv ist ein typisches Partygirl, sie erfüllt alle Klischees. Vielleicht war ich davon auch am Anfang so genervt. Erst nach den ersten hundert Seiten mochte ich sie. Vielleicht war deswegen für mich der Beginn so anstrengend, ich kam sehr schleppend hinein. Ein Grund, das Buch weiterzulesen, war definitiv Tom. Er war ein netter Nebencharakter, den ich gerne in dem Buch kennengelernt habe. Auch andere Charaktere wie Amelie, Boot und Surgery mochte ich sehr. Auch wenn mich Boot zu Beginn genervt hat, habe ich ihn dennoch schnell gemocht. Was mir gefallen hat, war, dass es wenig Charaktere gab, sodass man einen guten Überblick hat. Das einzige, was ich nicht so gut fand, waren die vielen Sichtwechsel. Gerne hätte ich ein bis zwei Sichtwechsel gehabt, aber mal was von Tom, dann von Boot, dann von Prepender zu lesen... Das war vielleicht meiner Meinung etwas zu viel beziehungsweise dadurch wurde an kleinen Stellen die Spannung rausgenommen, da man natürlich wusste, wie der Gegner dachte oder was andere Charaktere sich dachten. An den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, weil es manchmal kurz angebunden war und ab und zu dasselbe Wort auf einer Seite zu oft benutzt wurde. Sobald man sich aber daran gewöhnt hat, war es okay. Die Idee finde ich genial. Die virtuelle Welt reißt einen mit, zwischendurch dachte ich mir sogar selbst: Gerne würde ich genau das auch erleben. Es ist verlockend, so wie für die vielen Charaktere. Die Gefahren, die man hier liest, sind gar nicht so realitätsfern, sodern sehr nah bei uns. Wie viele Menschen verlieren sich in ihren Handys und in den Apps? Genau so ist es auch hier und Viv beschreibt es sehr gut mit ihrer Entwicklung, als sie aus der virtuellen Welt verschwindet. Ich kann euch das Buch also wirklich empfehlen, auch wenn es einige Kritikpunkte gab!