Sarah
Nach Collins Selbstmord hat Evan die Chance, beliebt zu werden. Er kommt durch ein Missverständnis in den Fokus von Collins Familie und der Schule. Er genießt die Aufmerksamkeit. Doch wie lange kann er die Lüge aufrecht erhalten? Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Ich musste mich an den Schreibstil des Autors gewöhnen und auch Evan hat es mir nicht einfach gemacht. In seine Perspektive einzusteigen war schwierig, aber es hat nach einigen Seiten trotzdem funktioniert. Nebencharaktere wie Jared, auch wenn er zu Beginn sehr unsympathisch wirkt, haben mir sehr gut gefallen. Ich bin etwas überrascht, wie lange die Lüge von Evan am Ende wirklich durchgehalten hat, da ich viel früher mit dem Auffliegen gerechnet hatte, aber dementsprechend hat man immer mitgefiebert. Ich finde es, auch wenn es bestimmt extra gemacht wurde, etwas schade, wie wenig insgesamt Evans Krankheit behandelt wurde und auch zu Collins Vergangenheit hätte ich eigentlich gerne noch mehr Informationen gehabt. „Dear Evan Hansen“ ist eine nette Geschichte für zwischendurch, auch wenn ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte. Lest trotzdem gerne mal rein!