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Franka Mia

Posted on 9.3.2020

„Als ich dich dieses erste Mal getroffen habe, fühlte es sich an wie ein Wiedersehen. Ich habe dich tausend Leben lang geliebt. Kannst du es fühlen?“ -Light up the Sky, S. 316 Emma Scott ist eine Autorin, die einfach weiß, wie man ein Buch schreibt. Sie schafft es in eine Geschichte so viel Schmerz, Freude, Verlust, Liebe, Humor und Tränen zu stecken, ohne das es gekünstelt wirkt oder unrealistisch. Ihre Protagonisten erleiden Schicksale, die für auf den ersten Blick zu schrecklich wirken um wahr zu sein, doch mein zweiten Mal hinschauen, erkennt man in ihnen die blanke Realität. Die „Beautiful Hearts“- Diologie, waren meine 4-5 Bücher von Emma Scott und was soll ich sagen? Mit jeder Geschichte schreibt sie sich immer weiter in mein Herz und nimmt es komplett für sich ein. Es fühlt sich so an, als würde sie New Adult neu definieren. Auch wenn mir der erste Band sehr gut gefallen hat, da ich einfach innerhalb von kurzer Seite eine sehr große Sympathie für Autumn entwickelt habe und auch Weston & Connor mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind, hatte der erste Band mich nicht so sehr ergreifen können wie es der zweite Band konnte, was aber auch (rückblickend) verständlich ist, da beide Bücher eigentlich eine ganz andere Welt sind. Während der erste Teil den Anschein einer typischen College-Dreicks-Beziehung erweckt, geht der zweite Band viel tiefer in die Gefühlswelt der Protagonisten und beschäftigt extrem sensible Themen, die mich einige Tränen gekostet haben. AB NUN GIBTS SPOILER! Nachdem Connor und Wes aus dem Krieg in Syrien zurückkehren, ist es, als würden zwei komplett andere Männer vor einem stehen und besonders Connor, der im ersten Band ein wirklicher Sonnenschein war, habe ich nicht wiedererkannt und auf den ersten Seiten eine riesige Antipathie für ihn entwickelt. Warum lässt er Autumn im Stich, lässt sie zurück ohne ihr zu erklären was es alles mit den Briefen auf sich hatte? Wie konnte er Wes, seinen besten Freund, genau dann im Stich lassen, als er ihn am meisten gebraucht hat? Wieso denkt er nur an sein eigenes Trauma und nicht an das von Wes? Jetzt ist mir bewusst, dass ich sehr engstirnig gedacht habe, denn auch Connor hat schwere Verletzungen erlitten. Nicht so körperlich wie Wes, dafür hat es in seelisch sehr hart getroffen und er musste weggehen um wieder zurück zu sich selber zu finden. Für ihn war es gewiss alles andere als leicht, seinen besten Freund zurückzulassen. Und hier kommen wir zu einem Punkt, der mich mit am meisten berührt hat in dieser Diologie. Es war die tiefe innige Freundschaft zwischen Connor und Weston. Mit jeder Seite hat man gemerkt, wie tief ihre Beziehung zueinander ist und wie sehr sie sich gegenseitig brauchen um zu überleben. Eben weil man von Anfang an spüren konnte, wie wichtig sie sich einander sind, fand ich es so schmerzhaft zu lesen, wie distanziert sie im zweiten Band waren, was leider auf ihre Trauma zurückzuführen ist. Aber eben weil es in diesem Buch nicht nur um die romantische Liebe ging, sondern auch um die Liebe zwischen zwei Freunden, die sich in einer schweren Zeit fanden und alles gemeinsam schaffen, ist es nochmal viel besonderer und emotionaler als ein reines New Adult Buch. „Dann grinste er mich an, und die Verbindung zwischen uns war da. Eine Liebe, die tiefer ging als Freundschaft, tiefer als Familie. Eine kampferprobte Bindung, die über Blutsbande hinausging. Seelengefährten.“ - Light up the Sky, S.331 Und die Liebe zwischen Wes und Autumn? Den gesamten ersten Band habe ich mit Wes mitgelitten, da man als Leser einfach gespürt hat, dass er und sie füreinander bestimmt sind. Die Tatsache, dass Wes das Glück seines besten Freundes über sein eigenes gestellt hat, weil er wollte, dass Connor glücklich wird und genauso wollte er das Glück für Autumn, das Mädchen, das er liebt. Einige würden es als dramatisch bezeichnen, ich fand sein Handeln unglaublich selbstlos und dadurch ist er mir noch ein Stückchen mehr ans Herz gewachsen. Und dass die Worte, die Gedichte, die er für Autumn geschrieben hat wunderschön waren, muss ich hier glaube ich nicht nochmal schreiben. Vor allem das passende Gedicht „Bring down the Stars“ hat mich einige Tränen gekostet. Generell war das Lesen des zweiten Bandes für mich sehr schwer, da ich das letzte drittel durchgehend mit Tränen gekämpft habe. Mich hat das Buch einfach extrem berührt. Alles daran. Egal ob es um die Trauma ging, mit denen alle, nicht nur die beiden Veteranen, zu kämpfen hatten. Oder um die Liebe zwischen Connor und Weston, einer Freundschaft, die mehr wert ist als alles andere auf der Welt. Oder die Beziehung von Weston, zu seiner eigenen Familie, die man als schwierig, aber dennoch extrem schön bezeichnen kann. Oder natürlich die Beziehung zwischen Wes und Autumn. Mir fällt es sehr schwer meine Meinung in Worte zu fassen, da ich weiss, dass sie diesem Buch nicht gerecht werden können. Also ein paar abschließende Worte: Gebt dieser Reihe eine Chance und öffnet ihr euer Herz. Lasst euch auf die geschriebenen Worte und jeden einzelnen Charakter ein, denn egal ob es um Ruby, Edmond, Weston, Autumn, Connor oder sonst wen geht, sie werden euch alle begeistern. Die Geschichte um Autumn, Connor und Weston wird noch lange in meinen Kopf herumschwirren und ich brauche noch etwas Zeit um alle Eindrücke und Gefühle zu verarbeiten, aber eins ist gewiss: Das Amherst College hat mich nicht zum letzten Mal gesehen ♥️ Ganz klare 5 von 5 Sternen und eine Riesen große Leseempfehlung von mir! Lest, Lebt und Liebt diese Geschichte - so wie ich es getan habe!

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