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Cindy

Posted on 9.3.2020

Zwischen den Seiten „Mädchen verliebt sich in Prinzen-Geschichten“ mag ich gerne lesen oder anschauen. Obwohl ich vorher schon weiß, nach welchem Schema diese oft ablaufen. Während der Weihnachtszeit ist Romantik immer gut. Die 19-jährige Evie erhält einen Studienplatz in Oxford und trifft früh auf Kommilitonen, die zu guten Freunden werden. Ein guter Start für Evie und doch habe ich mich schwergetan ins Buch zu finden. Mich hat die Wortwahl nicht angesprochen. Zu einer Gruppe von Freunden würde ich „Clique“ sagen die Figuren sprechen von sich als „Gang“ mit diesem Wort verbinde ich etwas anderes. Gut möglich das, dass an der Übersetzung liegt. Beim ersten Treffen zwischen Evie und Edmund zeigt Evie sofort ein starkes Interesse an ihm. Evie wirkte auf mich manchmal wie ein sehr junges Mädchen, dass ihren ersten Schwarm findet. Eine kleine Prise zu sehr drüber, mit der mich allerdings noch arrangieren konnte. Edmund ist das Ziel vieler Mädchen, die sich für seine Position als Prinz interessieren, auch wenn Evie das am ersten Abend noch nicht weißt, lässt sie sich nicht von einem dieser Mädchen überrumpeln und sagt ihr die Meinung. Wodurch ich gehofft habe, dass sich die Geschichte für mich gut entwickelt. Ich mag starke Mädchen, die Selbstvertrauen haben. Ansonsten wirkt sie meist unreif für eine junge Frau von 19 Jahren. Leider schrumpft das bisschen Selbstvertrauen, umso mehr die beiden sich kennenlernen und macht Platz für viele kleine Dramen, die ich vorhersehbar fand und unnötig. Edmund schafft es auch nicht, ein interessanter Charakter zu bleiben. Es liegt nicht an seinem Good Guy Auftreten, das war angenehm, es müssen nicht immer die Bad Boys sein. Aber vieles hätte sich mit einer klaren Ansage verhindern lassen können. Hindernisse, Zweifel, und Intrigen gehören zu einer Prinzen Liebesgeschichte dazu, dass sie dabei auch nicht vollkommen unvorhersehbar ist, ist mir auch klar. Wenn dabei die Figuren facettenreich ausgearbeitet, und die Romanze stimmungsvoll ist, ist das vollkommen in Ordnung. Nur in „Royal Hearts Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte“ gelingt es den Figuren nicht, die richtige Stimmung zu transportieren. Der Romantik fehlte das Feuer. Sie hat mich nicht abgeholt. Hat man sich erst mal an den Schreibstil und an die Art der Protagonisten gewöhnt, liest sich das Buch flott. Nur das es am Ende bei mir nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Fazit „Royal Hearts Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte“ von Emily Albright ist nicht unbedingt eine schlechte Geschichte, für mich aber eine Prinzen Liebesgeschichte, an der ich mich nicht lange erinnern werde. Leider waren die Figuren Evie und Edmund nicht stark genug die Geschichte zu tragen. Evie verliert sich in Zweifel, in Erwartungen, ohne selbst einmal die Initiative zu ergreifen. Und Edmund ist zu gütig, lieb, ungenau in Situationen, in denen er endgültig für Klarheit hätte sorgen können. Das eine oder andere Drama der beiden hätte vermieden werden können. In der Romantik fehlte mir das Knistern und Herzflattern. Auch wenn sich das Buch schnell lesen lässt, hat es mir an Substanz gefehlt. 3 Sterne.

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