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coffee_and_goodbooks

Posted on 9.3.2020

Stellvertretend für viele Asiatinnen bringt uns Chong das arme, bittere Leben der asiatischen Frauen im 19. Jahrhundert nahe. Chong wird mit 15 Jahre von ihrer Stiefmutter an einen alten Chinesen verkauft. Als Zweitfrau wird sie zum Lustobjekt des Alten. Nach seinem baldigen Tod wird sie von seinem Sohn Kuan aufgenommen. Dieser möchte Chong zu einer Prostituierten in seinem Lustschuppen machen. Sie kann fliehen, jedoch landet sie ihn der nächsten Gefangenschaft. Das Leid als Hure zieht sich durch ihr ganzes Leben, bis sie doch noch eine Chance auf Freiheit und Selbstbestimmung erhält. Ich selbst war beim Lesen sehr berührt von diesen Schiksalen. Beim Lesen bewunderte ich zum einen Chongs Stärke und Mut, musste zum Anderen öfters schlucken oder sogar machmal mit den Tränen kämpfen , wenn man sich vorstellt, wie diese Frauen benutzt wurden. Der Schreibstiel ist sehr bildlich und flüssig. Es ist sehr gut recherchiert und es wird teilweise zu ausführlich beschrieben. Dennoch denke ich, dass das Buch einen wirklich guten Einblick in eine für die meisten Menschen unbekannte Welt gibt und auch mal wieder eine starke Frau zeichnet, die trotz einen sehr harten Lebens immer weiter macht.

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