weinlachgummi
Nachdem mir The Sun is Also a Star von der Autorin so gut gefallen hat, wollte ich sogleich ihren ersten Roman lesen. Besonders da dieser bald im Kino erscheinen wird. Zum Inhalt: Madeline leidet an einer extrem seltenen Immunkrankheit. Deswegen darf sie ihr Haus nicht verlassen. Da sie nie etwas anderes kannte, stört es sie auch kaum. Bis neben an Olly einzieht, ein Junge in ihrem alter und plötzlich merkt sie, was ihr alles vorenthalten wird. Sie möchte die Welt nicht nur durch ihre Bücher erleben, sonder auch in echt, doch das ist gefährlich..... Es gibt genug anderes, vor dem du dich fürchten kannst. Die Liebe kann dir nichts antun. Seite 99. Der Schreibstil von Nicola Yoon hat mir wieder sehr gefallen. Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht von Madeline Die Kapitel sind kurz gehalten und es gibt auch immer wieder Zeichnungen oder andere Auflockerungen. Außerdem eigene Definitionen von Madeline. Diese Details haben mir sehr gut gefallen, sie lockern die Geschichte nicht nur auf, sondern unterstreichen auch die einzelnen Szenen. Es gibt auch so einige schöne und tiefgründige Sätze. Und wie auch In the Sun is also a Star fließen ein paar Informationen mit ein. Die Charaktere: Madeline ist unsere Protagonistin, da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, lernen wir sie gut kennen. Sie ist ein starkes Mädchen, versinkt nicht im Selbstmitleid, sondern hat sich mit ihrer Krankheit arrangiert. Und doch möchte sie mehr vom Leben, mehr als sterile Räume, mehr als die tägliche Routine. Erst durch Olly entspringt dieser Wunsch nach mehr. Olly hat es auch nicht leicht, nachdem sein Vater seinen Job verloren hat, tyrannisiert er die Familie. Er war mir auch sympathisch, doch erfährt man nicht so viel von ihm, wie ich mir gewünscht hätte. Die Geschichte. Durch den leichten Schreibstil und die vielen kleinen Kapitel, sowie die Bilder / Auflockerungen konnte ich das Buch sehr schnell und flüssig lesen. Doch der Sog, den The Sun is also a Star bei mir auslöste blieb aus. Vielleicht lag es auch daran, dass ich ab der Hälfte der Geschichte eine Vermutung hatte, die sich dann auch bestätigt hat. So war ich nicht so überrascht, wie bestimmt viele andere. Trotzdem hat diese Vermutung auch meinen Lesefluss beflügelt, da ich unbedingt wissen wollte, ob ich recht habe. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir auf jeden Fall. Und wer vor dem Buch zurückschreckt, weil er etwas sehr traurig erwartet, dem kann ich nur gut zusprechen. Das Buch hat eine sehr lebensbejahende Botschaft. Madeline ist isoliert in ihrer Welt, weil sie es muss. Wie viele von uns isolieren sich freiwillig. Fazit Eine schöne Geschichte darüber, sein Leben zu leben und keine Angst davor zu haben. Darüber wie Liebe einen beflügeln kann, aber auch einschränken. Die vielen schönen Bilder / Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen, genauso wie der leichte Schreibstil und die Idee der Geschichte. Ein kleines bissl etwas hat mir noch gefehlt, deswegen nur 4,5 Weingummis.