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zwischenworten

Posted on 8.3.2020

Feeling Close to You – Bianca Iosivoni Erstveröffentlichung: 2020 Sprache: Deutsch Meine Bewertung: 3,5 Sterne [Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR] Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den Lyx Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch. Nachdem ich den ersten Band der „Was auch immer geschah“-Reihe wirklich geradezu verschlungen habe, bin ich umso gespannter auf die Fortsetzung gewesen. Auch Feeling Close to You ist sicherlich ein gutes Buch, konnte mich jedoch nicht ganz so sehr begeistern wie das erste Buch der Reihe. Warum das so ist, könnt ihr in meiner folgenden Rezension genauer nachlesen. Doch worum geht es eigentlich in Feeling Close to You? Teagan könnte sich nichts Schöneres vorstellen, als ihr Leben lang Videospiele zu zocken. Deswegen setzt sie auch alles daran, um ihr Wunschstudium in Richtung Video Game Gestalter zu bekommen und damit ihr Hobby in gewissermaßen zum Beruf zu machen. In ihrer Freizeit streamt sie liebend gerne live, wie sie in zahlreichen Online Spielen ihre Gegner fertig macht und hat sich damit schon eine kleine Followergesellschaft aufgebaut. Als sie jedoch eines Tage gegen Parker, einen wirklich berühmten Streamer, in einem Spiel antritt und ihn auch noch fertig macht, kann sie es selbst nicht so richtig glauben. Vor allem dann nicht, als er auch noch in Teagans Livestream reinschaltet und die beiden anfangen, eine Online Freundschaft aufzubauen. Obwohl die beiden tausende von Meilen voneinander getrennt sind, können sie doch nicht anders, als Gefühle füreinander zu entwickeln. Doch mit der Liebe ist es nicht immer so einfach, gerade wenn Familienprobleme und College-Wahl auch einen Einfluss auf ihre Leben haben. Wahrscheinlich wäre es deswegen besser, wenn sie sich vergessen würden, doch das ist nicht immer so einfach. Denn manchmal spielt die Liebe ihr eigenes Spiel. Die Charaktere Zum einen haben wir da Teagan, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie hat halbpink-gefärbte Haare, einen super Humor und einen Kampfeswillen, den ich wirklich bewundert habe. Denn obwohl sie kein leichtes Leben hat – ihr Vater wohnt quasi in seinem Büro und ihre Mutter hat sie schon seit Jahren verlassen, außerdem will ihre frühere beste Freundin nichts mit ihr zu tun haben und ihr Freund hat sie für das beliebteste Mädchen ihrer Schule verlassen – lässt sie sich doch nie unterkriegen und hält stets an ihren Wünschen fest. Auch wenn ihr Vater möchte, dass sie etwas ‚vernünftiges‘ studiert, setzt Teagan alles daran, um ihr Traumstudium zu bekommen. Das fand ich wirklich bewundernswert. Außerdem fand ich es auch wundervoll, ihren Humor immer wieder hervorblitzen zu sehen und zu merken, wie sehr sie die Gamerwelt liebt. Teagan ist ein Charakter voller Herz, der in der Vergangenheit verletzt wurde und sich deswegen schwer tut, sich dem Leben zu öffnen. Umso schöner fand ich es deswegen, sie auf diesem Weg begleiten zu tun. Unser männlicher Hauptcharakter heißt Parker und ist eine der Sensationen in der Onlinewelt. Trotzdem hat man immerzu gemerkt, dass er sich von all dem Fame nicht wirklich verändert hat und ein bodenständiger Mann geblieben ist. Ich habe seinen Charakter so geliebt, man kann gar nicht anders. Er arbeitet Tag und Nacht, um genügend Geld fürs Studium und die Medikamente seiner Mutter zu haben. Außerdem ist er ein toller bester Freund für Callie, die wir in Band eins schon kennenlernen durften. Toll fand ich übrigens auch die Nebencharaktere und ich hoffe so sehr, dass es zu einigen von ihnen vielleicht auch noch ein einiges Buch gibt. Das Potenzial wäre zumindest vorhanden. Die Bewertung Ich weiß, dass so viele diesem Buch fünf Sterne gegeben haben und Feeling Close to You ist wirklich ein Buch, bei dem ich es auch verstehen kann. Bei mir persönlich hat es nicht dafür gereicht, aber das ist mein subjektives Empfinden und ich weiß auch, dass es wahrscheinlich nicht nur an dem Buch, sondern auch an mir liegt. Denn leider gibt es zwei Dinge, die mich beim Lesen ein wenig gestört haben. Das erste ist es, dass es einmal ein Kapitel nur voller Chatnachrichten gab, was ich ein wenig abschreckend fand. An sich sind die Chats aber immer humorvoll gehalten und auch nicht der Hauptpunkt, warum mich das Buch nicht so begeistern konnte. Dieser Grund liegt leider bei dem Thema Gaming. Zuerst einmal muss ich dazu sagen, dass ich es wirklich toll fand, dass das Thema in diesem Buch war, weil es mal etwas anderes und neues um New Adult Genre war. Dafür verteile ich zehntausend Sterne. Leider ist es jedoch so gewesen, dass mir das Thema zu sehr fokussiert wurde. Man hat zu viele Szenen gehabt, in denen breit über irgendwelche Games berichtet wurde und ich hätte mir gewünscht, dass man das vielleicht ein wenig gekürzt hätte. Das hat auch nichts damit zu tun, dass mir persönlich Gaming nicht zu liegt, bei jedem anderen Hobby, was Seitenweise beschrieben würde, wäre es mir genauso gegangen. Mir ist da manchmal die Spannung ein wenig abhandengekommen und ich hätte mir stattdessen gewünscht, mehr über Parkers sowie Teagans Familienprobleme zu erfahren. Außerdem wäre es schön gewesen, ein wenig mehr von Callie mitzubekommen. Dafür dass sie als Parkers beste Freundin bezeichnet wurde, hat man davon in diesem zweiten Band leider viel zu wenig gelesen. Callie ist zwar ab und zu in Telefongesprächen aufgetreten und in ein paar wenigen Szenen zum Ende hin, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie zumindest einen Liveauftritt bekommen hätte. Das hat nichts damit zu tun, dass ich sie in Band 1 wirklich gerne mochte, sondern vielmehr etwas damit, dass die beste Freundschaft für mich glaubhafter gewirkt hätte, wenn man die beiden öfter miteinander persönlich agiert hätten. Zumindest Callies Geburtstagsparty, die Parker besucht hat, hätte ich gerne beschrieben gesehen. Gerade auch, weil dort Parker auf seine Ex Freundin getroffen ist, die angeblich sein Herz gebrochen hat. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Das ist tatsächlich aber auch nur ein kleinerer Kritikpunkt. Insgesamt ist Feeling Close to You jedoch ein wirklich schönes Buch, bei dem ich absolut verstehen kann, dass es so viele Personen begeistert hat. Mir persönlich wurde der Fokus ein wenig zu sehr auf das Gaming gesetzt und zu wenig auf die angeschnittenen Familienprobleme. Wenn man damit jedoch kein Problem hat, liegt man mit Feeling Close to You sicherlich nicht falsch. Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne! [Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

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