Regina
Das Büchlein hat nur überschaubare 160 Seiten, dementsprechend ist es auch schnell weg gelesen. Auf so wenig Seiten ist es natürlich eine Kunst für sich richtig zu überzeugen.. Aber gehen wir mal an den Anfang: Tom und Louise machen eine Paartherapie und treffen sich vor ihren Terminen jedes Mal im Pub gegenüber - hier findet auch die ganze Geschichte statt. Die Kapitel bestehen aus den Gesprächen die das Paar vor den Sitzungen führt - ein Kapitel entspricht also einer Unterhaltung vor dem Termin, von diesen gibt es insgesamt 10. Das Buch ist selbstironisch und witzig - ohne Frage. Man fühlt sich beim lesen ein wenig wie ein stiller Beobachter, der an der Theke sitzt und die Gespräche mitverfolgt. Man erfährt nicht was in den Sitzungen passiert oder nach den Sitzungen - nur das, worüber sich das Paar unterhält oder nochmal zusammenfasst oder gemeinsam reflektiert. Eine unterhaltsame Idee, wie ich fand, und man kommt auch sehr gut in den Lesefluss unter anderem auch wegen dem Schreibstil. Es fließt so dahin. Und das wars dann auch schon. Es ist so als würde man in einem kleinen Bott in seichten Gewässern sitzen. Es gibt keine besonderen Hochs oder Tiefs. Es ist ein nettes Buch um es mal zwischendurch zu lesen, man kann der Geschichte leicht folgen, fühlt sich auch nett unterhalten von ihr, aber mehr war da dann auch nicht. Ich gebe dem Buch gut gemeinte 3 Sterne, weil ich es witzig und erfrischend fand. Meiner Meinung nach kann man es lesen verpasst aber auch nicht wirklich etwas, wenn man dies nicht tut. Nachdem ich "a long way down" wirklich schlecht gefunden habe, war dieses Buch definitiv eine Steigerung, aber so richtig überzeugen konnte mich Hornby irgendwie immer noch nicht.. Vielleicht gebe ich ihm ja irgendwann mit einem seiner älteren Werke nochmal eine letzte Chance!