Lucy
Percy ist weg (zumindest vorerst) und an die Stelle der üblichen Jackson-Crew tritt erstmal ein frisches Trio: Mit den neuen Figuren habe ich naturgemäß eine Weile gefremdelt, allerdings steckt eine ansprechende Idee dahinter - ich bin gespannt, wie's weitergeht und habe meine Nase schon im Nachfolge-Band. Schade finde ich allerdings, dass Riordan den Umfang seiner Bücher deutlich gesteigert hat - nur, dass ich dabei nicht das Gefühl habe, mehr Information vermittelt zu bekommen. Will heißen: Der Inhalt wirkt etwas aufgebläht - ein typisches Problem aktueller Bücher, weil die Verleger immer wieder der Meinung sind, den Kunden mehr Seiten fürs Geld bieten zu müssen. Das ist natürlich ein Trugschluss: "Mehr" heißt nicht automatisch "besser". Resultat: Ich brauche länger, bis ich beim nächsten Buch angekommen bin, habe aber auf dem Weg dahin nicht mehr Spaß. Trotzdem hat mich die nächste moderne Fabel um Götter, Halbgötter und mythische Monstrositäten ordentlich unterhalten und Riordan-typisch amüsiert - ich mag seine locker-leichte und humorige Erzählweise sehr.