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Posted on 7.3.2020

Das Fantasy- Buch „Das Schwert der Totengöttin“ aus der Feder von Katharina V. Haderer ist der Auftakt der „Black Alchemy“- Trilogie. Klappentext: Nur die Kräuterhexe Mirage kann dafür verantwortlich sein, dass sich im Stadtstaat Tradea die Toten aus ihren Gräbern erheben – da ist sich der Gardist Erik Zejn absolut sicher. Als Mirage auch noch ein tot geborenes Kind entführt, das auf magische Weise wieder zum Leben erwacht ist, eröffnet Zejn eine gnadenlose Jagd. Doch als er die Hexe endlich stellt und der Gerichtsbarkeit überantwortet, sagt sie ihm etwas, das ihm keine Ruhe mehr lässt: Ein unheiliges Artefakt, das Schwert der Totengöttin Nif, wurde aus einem uralten Grabhügel entwendet. Hat Erik einen entsetzlichen Fehler begangen? Sowohl das Cover als auch der Klappentext konnten mein Interesse wecken. Auch habe ich im Vorfeld schon viel positive Resonanz gehört. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Fantasybuch, und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil von der Autorin ist sehr angenehm. Haderer führt uns auf eine bildhafte und detailreiche Art und Weise in diese Welt ein. Was mich persönlich etwas gestört hat, waren die französischen Passagen. Manchmal wird die französische Sprache verwendet und manche Redewendungen oder Gespräche hervorzuheben. Leider spreche ich diese Sprache nicht und daher habe ich oftmals überlegen müssen, was hier wohl steht. Dies hat meinen Lesefluss unterbrochen und mich doch etwas gestört. Das fand ich etwas schade, da der Schreibstil sonst eigentlich ganz stimmig auf mich wirkte. Stimmungsvoll werden die einzelnen Szenen aufgebaut und ausgebaut. Man taucht immer dieser in diese Welt ein und lernt sie besser kennen. Immer mehr Details werden eingebaut und so langsam bekommt man einen besseren Einblick in diese. Gut gefallen hat mir auch der Humor von diesem Fantasy- Werk. Punktuell und gekonnt wird dieser eingesetzt und war wirklich stimmig. Die Situationskomik konnte mich überzeugen, hat auf mich auch nicht überzogen gewirkt, sondern war wirklich harmonisch und gekonnt gesetzt. Es gibt auch ein paar blutige Passagen, die vielleicht nichts für Zartbesaitete sind. Über den Umfang des Buches werden auch ein paar Gewaltszenen eingebaut, diese wirkten auf mich jedoch alle sehr gut geschrieben und haben das Buch in meinen Augen aufgewertet, wirkten nicht überzogen. Das Buch beginnt mit einem direkten Einstieg. Als Leser wird man sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen. Man muss sich erst einmal orientieren und lernen, sich dort zurechtzufinden. Aber dies geht relativ schnell und genießt diese spannenden Abenteuer. Man wird von Seite zu Seite gejagt und sowohl die Charaktere als auch der geneigte Leser bekommt keine Verschnaufpause. Viele unerwartete Wendungen und unvorhersehbare und gleichzeitig spannende Passagen werden eingebaut. Dennoch gibt es nach meiner Meinung eine kleine etwas zähe Phase. Im ersten Drittel gibt es ein paar Seiten, durch die ich mich hindurch kämpfen musste. Aber nachdem ich diese erst einmal überwunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und hatten so ihre Ecken und Kanten. Mirage ist der weibliche Protagonist. Sie ist eine mutige und kämpferische Alchemistin. Sie ist stark und stur, hat so ihren ganz eigenen Willen und ist auch in der Lage, diesen umzusetzen. Mirage ist eine Einzelgängerin, die sich in den Wald zurückgezogen wird und im Dorf als Kräuterfrau und Heilerin zu Rate gezogen wird. Sie kennt sich mit Alchemika aus und kennt sich außerdem auch mit dessen Verwendung und Gebrauch aus. Zejn ist der männliche Gegenpart. Er ist ein strafversetzter und degradierter Militär. Er ist prinzipientreu und hat mit seiner Vergangenheit noch nicht ganz abgeschlossen. Immer wieder werden Andeutungen gemacht, was es mit dieser auf sich hat, warum er versetzt wurde. Und Stück für Stück erfahren wir mehr über sein bisheriges Leben. Ich fand es wirklich spannend, immer mehr davon zu erfahren und war sehr neugierig, endlich mehr davon zu lesen. Aber mein persönlicher Lieblingscharakter war Barthell. Er ist ein Soldat in dem Dorf, in welches Zejn strafversetzt wurde. In ihm steckt mehr, als man zu Beginn der Geschichte noch erahnen kann. Er mausert sich immer mehr zum heimlichen Held dieser Fantasyhandlung. Er war das i- Tüpfelchen in diesem Buch und hat es enorm aufgewertet. Positiv möchte ich auch noch hervorheben, dass „Das Schwert der Totengöttin“ ohne eine große oder unerwartete oder an den Haaren herbeigezogenen Liebesstory auskommt. Dies fand ich wirklich positiv und erfrischend. Das Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Als Leser will man einfach wissen, wie es mit Mirage, Zejn und auch Barthell weitergeht. Die Autorin Katharina V. Haderer hat mit dem Reihenauftakt der Fantasytrilogie „Das Schwert der Totengöttin“ einen spannenden Roman geschrieben, der mich durch vielseitige Art und Weise überzeugen konnte, sodass ich nur zu gerne wissen will, wie es weitergeht. Ein paar Kleinigkeiten sind mir etwas negativ aufgefallen, aber eigentlich ist dies Meckern auf hohem Niveau. Dennoch möchte ich 4 Sterne vergeben und bin schon auf die Weiterführung der Geschichte gespannt.

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