Cindy
Ausgehend von dem Klappentext hatte ich völlig andere Erwartungshaltungen an das Buch- es hat mich überrascht, um was es tatsächlich ging. Und das nicht unbedingt negativ. Die Erzählerin im Buch war weder Tracey noch Aimee- sie war ein nichts, und doch greifbar, da wir alles durch ihre Augen erleben. Smiths Erzählstil ist teilweise blumig, teilweise schnörkellos- aber auch oft so verworren, dass man nicht hinter die Zeilen blicken kann,sondern das Gefühl hat, ausgesperrt zu sein. Die Story kann teilweise überzeugen. Der Prolog macht neugierig. Man wird ans Ende geworfen und steht dann doch am Anfang. Ich muss sagen, der Prolog versprach viel... doch der Beginn der Chapters war dann etwas flach. Man fand nie wirklich in die Geschichte. Viele Türen blieben verschlossen. Und dennoch berührt die Story. Sie erzählt von Farbigen, vom ausgeschlossen sein, von Freundschaft, vom Finden und Verlieren, von Familie und Zugehörigkeit, von Neid und schönem Schein, von Liebe und Abneigung, Verständnis und Unverständnis. Die Story lässt niemanden kalt, auch wenn man nicht ganz warm damit wird. Meine Meinung ist daher zwiegespalten. Man kann diesem Roman auf jeden Fall eine Chance geben.