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Gittenen Bücherfresserchen

Posted on 7.3.2020

Brigitte Hamann eine anerkannte österreichische Historikerin, schreibt hier eine gut fundierte Biographie einer sehr faszinierende Frau.Sie durfte im Rahmen ihrer Recherche , als eine der ersten die poetischen Tagebücher , aus dem Nachlass der Kaiserin einsehen. So kam es dazu, dass sie nicht nur die einseitigen Beschreibungen ihrer Zeitgenossen verwenden konnte, sondern auch Elisabeths Sicht. Die Sicht einer sehr intelligenten und sensiblen Frau , die als sehr junges Mädchen fast ohne Vorbereitung an den österreichigen Hof kam. Sie ist praktisch den Haien zum Fraß vorgeworfen worden. Man mag ihr Egoismus vorwerfen,  aber für einen freiheitsliebenden Menschen  find ich es verständlich , dass sie ausbrechen musste,da am Wiener Hof das strenges spanische Hofzeromoniell herrschte, dass die Persönlichkeit sehr einengen konnte. Elisabeth interessierte sich für viele Sachen,: Sprachen, Literatur ,schrieb Gedichte und interessierte sich für die Demokratie. Für viele ,war sie nur die seltsame Frau und ich kann mir vorstellen, dass der Hofadel oft hinter ihrem Rücken gelästert haben.  Ich habe das Buch mit großen Interesse gelesen und habe mir danach auch das poetische Tagebuch ( ebenfalls als hrsg. Brigitte Hamann)besorgt. Vielleicht ist es von Vorteil das Buch parallel zur Biographie  zu lesen.

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