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chianti

Posted on 7.3.2020

Als Bill Compton in die Kleinstadt Bon Temps zieht, gibt es viele gemischte Gefühle bei den Einwohner, denn er ist ein Vampir. Doch die Kellnerin Sookie Stackhouse ist vollauf begeistert, denn sie hat eine Behinderung, durch die sie die Gedanken anderer Personen hören kann und nur bei Vampiren ist das für sie unmöglich und somit eine Wohltat. Die beiden freunden sich schnell an, doch schon bald wird diese Freundschaft auf die Probe gestellt, als Frauenleichen gefunden wurden, die allesamt Narben von Bissmalen aufweisen und Bill dafür verantwortlich gemacht wird. Ich kenne zwar die Serie "True Blood" nicht, aber dennoch bin ich erst durch diese Serie auf die Buchreihe um Sookie Stackhouse aufmerksam geworden und bin richtig glücklich, dass ich erst das Buch gelesen habe, bevor ich mich an die Serie herangewagt habe. Den Schreibstil der Autorin war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Sookie erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive und spricht die Leser auch gerne mal direkt an. Auch merkte man, dass die Übersetzung schon ein weniger länger her war, weil es viele ältere Begriffe gab. Aber nachdem ma sich daran gewöhnt hatte, ließ sich das Buch schnell lesen. Sookie Stackhouse ist ein angenehmer Hauptcharakter. Man erfährt ihre Gedanken und weiß so, dass sie mit ihrer Gabe, dem Gedankenlesen sehr schwer zu kämpfen hat. Sie nennt es sogar "Problem" oder "Behinderung". Durch diese Gabe wirkt sie oft komisch auf andere Menschen, die sie für verrückt halten. Die Gabe verhindert auch, dass Sookie eine Beziehung führen kann, denn sie kann die Gedanken anderer nicht ausblenden, wenn sie Körperkontakt mit ihnen hat. Als sie dann auf Bill trifft, bei dem ihre Gabe nicht wirkt, durchläuft Sookie eine Veränderung. Sie wird selbstbewusster und beginnt eine Beziehung mit ihm, die nicht immer einfach ist, da er trotz des menschlichen Verhaltens dennoch ein Vampir ist, der ganz andere Lebensgewohnheiten hat und beispielsweise den Tag über an einem sicheren Ort schläft und sie sich nur in der Nacht sehen können. Die Story wird durch die Mordserie, die in Bon Temps stattfindet noch spannender gemacht und sorgt dafür, dass die Liebesgeschichte nicht zu sehr in den Vordergrund rückt. Postitiv ist hier auch, dass man bis zum Ende nicht wusste wer der Täter ist und man dann doch ziemlich überrascht war. Fazit: Mir hat der Auftakt zu der Reihe um Sookie Stackhouse ganz gut gefallen, aber ich finde, das er noch Platz nach oben hat. Deswegen gibt es 3 von 5 Kleeblätter ;)

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