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chianti

Posted on 7.3.2020

Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Ilka von ihrem Bruder, dem berühmten Maler Ruben Helmbach entführt wurde. Zwei Jahre in denen Ilka hart damit gekämpft hat die Geschehnisse zu vergessen. Nun soll allerdings der Nachlass von Ruben Helmbach gesichtet werden und weckt in Ilka alte Erinnerungen. Gewohnt sprachgewandt erzählt Monika Feth eine weitere spannende Geschichte um Jette und ihre Freunde. Dieses Mal ist es wieder Ilka, die vermehrt im Vordergrund steht. Nach den schrecklichen Geschehnissen von vor zwei Jahren ist es Ilka gelungen sich ein fast normales Leben aufzubauen. Das beginnt jedoch langsam zu bröckeln, als der Nachlass von ihrem Bruder geöffnet wird und sie sich vor den verstörenden Bildern wiederfindet, die alte Erinnerungen wecken, die Ilka am liebsten vergessen hätte. Nach und nach entwickelt sich in Ilka eine völlig nachzuvollziehende Panik. Mir hat es sehr gut gefallen, dass Monika Feth an den "Mädchenmaler" anknüpft und die Geschichte von Ilka weitererzählt. Schnell war klar, dass Ilka trotz der vergangenen zwei Jahre noch sehr an den Ereignissen zu leiden hat und so war es sehr realistisch wie sich ihre Panik aufbaut, als Rubens Nachlass geöffnet wird. In den vorherigen Bänden fand ich es teilweise sehr erstaunlich wie schnell Jette und Co. die erlebten Geschehnisse wegstecken. In "Der Bilderwächter" ist es Monika Feth endlich gelungen mich davon zu überzeugen, dass diese Erlebnisse ihren Charakteren doch noch in den Knochen stecken und sie diese noch lange nicht vergessen haben. Schon auf den ersten Seiten habe ich mich im Buch sehr wohl gefühlt, weil man wieder auf bekannte Charaktere traf, die einen in den vorherigen Bänden sehr ans Herz gewachsen sind. Während Jette nun ein Psychologie-Studium begonnen hat, studiert Ilka an einer Kunstakademie. Mike betreibt eine Schreinerei und die gute Merle hat eine feste Stelle im Tierheim bekommen. Es hat mir viel Spaß gemacht zu sehen wie die Charaktere sich weiterentwickeln und sich langsam ein Leben als Erwachsene aufbauen. Und obwohl es mir gut gefallen hat, dass Ilka's Geschichte weitererzählt wird, so hätte ich mir doch gewünscht, dass man ein wenig mehr von Jette erfahren hätte, die meiner Meinung nach ein wenig untergegangen ist. Auch in "Der Bilderwächter" erzäglt Monika Feth wieder aus vielen Sichten. Normal wusste man so von Anfang an wer der Mörder ist, aber in diesem sechsten Band war es anders, denn man fand erst ziemlich spät heraus, wer für die Morde verantwortlich ist, was natürlich sehr viel spannender war. Es hat ein wenig gedauert bis so richtig was passiert ist. Man lernte die Charaktere erst einmal genauer kennen, bevor die Geschehnisse ins Rollen gekommen sind, aber auch danach wollte sich bei mir nicht ganz so viel Spannung aufbauen. Nicht falsch verstehen! Ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen und ich musste mich auch nicht zwingen weiterzulesen, aber so richtig packen konnte es mich dann doch nicht. Fazit: Auch im sechsten Band von Monika Feth's Reihe um Jette und ihre Freunde wird es überhaupt nicht langweilig. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht die bekannten Charaktere, die mir schon in den letzten Bänden sehr ans Herz gewachsen sind, wiederzusehen und festzustellen, dass sie sich weiterentwickelt haben. In "Der Bilderwächter" wird die Geschichte um Ilka wieder aufgenommen. Sehr gelungen fand ich hierbei die Darstellung von ihren Gefühlen, besonders der Panik, die sich während der Handlung immer weiter steigert. Für mich ist "Der Bilderwächter" ein absolutes Must-Read gewesen, dass mich, auch wenn es mich nicht vollkommen packen konnte, nicht enttäuscht zurückgelassen hat!

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