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shades_of_paper

Posted on 7.3.2020

"Joeleen - Vergeltung" ist der erste Teil einer sehr fantasievollen Trilogie aus der Feder von Vanessa Schöche. Die größte Stärke dieses Buchs war für mich auf jeden Fall, wie viele Ideen doch darin stecken. Man kann sehr gut merken, wie viel Herzblut Vanessa in die Ausarbeitung ihrer Gedanken und Ideen gesteckt. Was dabei herausgekommen ist? Eine neue ganz Welt voller dämonischer Kreaturen, engelsgleichen Wesen und menschlicher Charaktere, deren Schicksal auf vielerlei Arten verwoben zu sein scheint. Ich habe auch einige Kritikpunkte, die ich allerdings viel mehr als "Verbesserungsvorschläge" für die junge Autorin behandeln möchte, da ich denke, dass in ihr ganz viel Potential steckt, das mit Sicherheit von Buch zu Buch noch viel weiter ausgebaut werden wird. 1.) Manchmal passierten für mich zu viele spannende und storyrelevante Dinge zu kurz hintereinander. Ich hätte mir gewünscht, mehr Zeit zu haben, um die Charaktere im Buch besser kennen zu lernen, zum Beispiel durch mehr Dialoge zwischen diesen. 2.) Ich hätte ab und zu eine etwas detailliertere Beschreibung gebraucht, um mir Talera und einige der Charaktere etwas besser vorstellen zu können. Mir ist zum Beipiel nicht klar geworden, wie genau man optisch "Dämonen", "Seraphs" und Menschen voneinander unterscheiden kann. 3.) An manchen Stellen war die verwendete Sprache sehr umgangssprachlich. Beispiel: "Er warf sich auf den Boden." klingt für mich besser als "Er schmiss sich auf den Boden." Trotz dieser kleinen Kritikpunkte steckt in der Geschichte unglaublich viel spannendes Gedankengut und ich bin sehr gespannt zu erfahren, was Vanessa Schöche in den beiden weiteren Bänden noch mit ihren Charakteren vor hat.

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