chianti
Cassia, Ky und Xander haben sich der Erhebung angeschlossen. Noch arbeiten sie aus dem Verborgenen heraus, doch das soll sich bald ändern, denn die Erhebung hat Pläne für die Machtübernahme.. "Die Ankunft" wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt, denn jeweils von Cassia, Xander und Ky kann man die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive verfolgen. Einerseits war es sehr interessant, weil man ihre Gedanken und Gefühle mitbekommen hat, zudem auch jeder in einem anderen Verhältnis zu der Erhebung (die Rebellenbewegung) stand. Aber andererseits war es auch manchmal ein wenig verwirrend und ich musste oft nachgucken, aus welcher Sicht ich nun gerade lese. Dieses Problem hat der Fischer Verlag aber wahrscheinlich schon befürchtet, denn auf jeder Seite standen an den Rändern der Name von der jeweils erzählenden Person, was die Situation sehr erleichtert hat! Die drei Hauptcharaktere waren interessant, weil sie sehr unterschiedlich waren. Während Xander der Erhebung treu ergeben war und von ihren Plänen absolut überzeugt war, hatten Ky und Cassia andere Ansichten. Denn Ky ist nur für Cassia der Erhebung beigetreten und denkt öfter darüber nach seinen Job als Pilot auszunutzen um nach Cassia zu suchen. Bei Ky fand ich es ziemlich nervig, dass er immer nur an Cassia gedacht hat und sie förmlich auf ein Podest gestellt hat. Und auch Cassia ist nicht mehr voll und ganz von der Erhebung überzeugt und beginnt zu zweifeln, zwar übt sie weiterhin ihre Aufgaben aus, aber sie schließt sich den Archivaren an und beginnt zu handeln. Ally Condie's Schreibstil war sehr flüssig zu lesen, nur konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln. Ich hatte das Gefühl, das die ersten 350 Seiten nicht wirklich viel passiert ist. Die Protagonisten gingen ihren Aufgaben nach und die Geschehnisse wurden durch mehrere Zeitsprünge unterbrochen. Doch dann nahm die Geschichte ein wenig an Fahrt auf, denn die Protagonisten trafen endlich aufeinander. Dennoch fehlte es mir sehr an Spannung, denn auch nach dem alle Fäden zusammengelaufen sind, passierten nicht sehr viele aufregende Dinge. Das ganze Buch dreht sich eigentlich darum, dass die Erhebung an die Macht gelangt, ohne großartiges Eingreifen der Gesellschaft, was mich erst stutzig gemacht hat, aber später aufgeklärt wurde. Natürlich gab es ein paar Komplikationen, doch die wurden gemeinsam von Cassia, Ky und Xander aus den Weg geräumt. Fazit: "Die Ankunft" hat mir ein wenig besser gefallen, als der vorherige Band, doch trotzdem konnte mich auch der Abschluss der Trilogie um Cassia, Ky und Xander nicht fesseln. Dafür ist einfach zu wenig spannendes passiert. Zwar fand ich das Ende ganz interessant, aber das lässt mich nicht den Anfang vergessen, bei dem ich mich echt zwingen musste weiterzulesen. Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet und wurde deshalb nicht enttäuscht.