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chianti

Posted on 6.3.2020

Vor fünf Jahren wurden die Eltern von Emma Carstairs getötet, doch im Gegensatz zur Clave geht Emma nicht davon aus, dass sie von Sebastian Morgenstern getötet wurden und mehr hinter ihrem Tod steckt. Seit fünf Jahren sammelt sie deshalb jede Information, die sie bekommen kann, doch auf eine heiße Spur ist sie bisher nicht gestoßen. Bis jetzt - denn in Los Angeles werden Tote aufgefunden, die genauso zugerichtet wurden, wie Emmas Eltern... "Lady Midnight" ist der erste Band von Cassandra Clares The Dark Artifices Trilogie, ihrer dritten Reihe rund um die Schattenjäger. Es wird ja viel kritisiert, dass sich Cassandra Clare nicht von ihren Schattenjägern lösen kann und so viel wie möglich aus dieser Idee herausholt. Mir haben The Mortal Instruments und The Infernal Devices wirklich gut gefallen und so habe ich ehrlich gesagt nicht lange gezögert und mich dafür entschieden "Lady Midnight" eine Chance zu geben und das habe ich nicht bereut! Erzählt wird das Buch größtenteils aus der Sicht von Emma Carstairs, aber sie wechselte auch zu Julian und Mark Blackthorn oder Cristina Rosales, die alle Schattenjäger sind und das Institut von Los Angeles bewohnen. Emma und Julian haben wir bereits kurz im letzten Band der Chroniken der Schattenjäger kennengelernt, als sie zwölf Jahre alt waren. Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen gefreut und war gespannt, wie sie sich in den fünf Jahren, die seitdem vergangen sind, entwickelt haben! Emma ist eine sehr starke Persönlichkeit, die viel trainiert und eigentlich nur ein Ziel hat: Den Tod ihrer Eltern endlich aufzuklären und Rache zu üben. Emma ist manchmal aber auch etwas unüberlegt und zu verwegen, bringt sich selber oft unnötig in Gefahr. Ihr Parabatai Julian ist da der Ruhepol, der Emma immer etwas bremsen muss. Seit dem Tod seines Vaters ist Jules für seine jüngeren Geschwister verantwortlich - eine große Last, die auf seinen Schultern ruht. Die Blackthorns sind eine große Familie und Cassandra Clare hat die schöne Dynamik zwischen den Geschwistern gut ausgearbeitet und in die Geschichte mit einfließen lassen, was mir richtig gut gefallen hat! Auch die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn es ein paar Längen gab, wo sie etwas auf der Stelle getreten ist. Angefangen hat alles mit den Tod von Emmas Eltern vor fünf Jahren und Emmas Wunsch nach Rache. Emma hat immer geglaubt, dass mehr hinter ihrer Ermordnung steckt und am Anfang des Buches erhält sie endlich einen Hinweis, der sie auf eine heiße Spur bringt. Der Verlauf der Handlung war insgesamt spannend, trotz der erwähnten Längen und die Auflösung konnte mich zufriedenstellen. Die Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht unerwähnt bleiben, zumal diese für mich eigentlich der auschlaggebende Punkt war, dieses Buch zu lesen! Denn als ich erfahren habe, in wen sich Emma verliebt (nein, ich sage an dieser Stelle nicht, wer es ist), wusste ich, dass es spannend wird! Allerdings bin ich nach dem Lesen nicht ganz so glücklich mit der Umsetzung, weil mir vieles einfach zu schnell ging und dann wurde auch nicht ganz so viel darauf eingegangen, wie ich es mir gewünscht hätte. Schlecht war sie nicht, aber vielleicht hatte ich einfach andere Vorstellungen von der Umsetzung, ich bin jedoch sehr gespannt darauf, wie es weitergehen wird! Fazit: Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit "Lady Midnight", dem Auftakt von Cassandra Clares neuster Schattenjäger Trilogie. Die Geschichte konnte mich fesseln, auch wenn ein paar Längen da waren. Emma und Julian sind zwei spannende Protagonisten und die Nebencharaktere rund um die Blackthron Familie sind alle liebevoll ausgearbeitet. Mir ist es egal, dass Cassandra Clare sich nicht von ihren Schattenjägern lösen kann, denn mir macht es einfach Spaß über sie zu lesen!

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