jkhuegel
Das Cover: Das Cover, ganz passend zum Titel, ein Geschenk, gefällt mir wirklich sehr gut. Ohne Einband ist es jedoch eher gewöhnlich und die Aufmachung nicht meinem Geschmack entsprechend. Meine Meinung: Dieser Roman ist mein erstes Fitzek-Buch und so ging ich unbeeinflusst von vorherigen Werken an das Buch, wobei meine Anforderungen, aufgrund des Hypes um den Autor natürlich doch etwas höher waren. Beginnen tut das Buch damit, was jeder Thriller zu bieten haben sollte: grausam-blutige Szenen. Auch, wenn mein erster Gedanke Ekel war, wurde man sofort in die Geschichte gezogen. Jedoch sackte die Spannung in den nächsten Kapiteln leider rapide ab, da im weiteren Verlauf ausgeholt wurde und die Vorgeschichte von Milan und das Kennenlernen mit seiner Freundin geschildert wurde. So dauerte es einige Kapitel, bis die Geschichte wieder in Gang kam. Die geschichtliche Entwicklung im weiteren Verlauf hat mich dann doch regelmäßig die Stirn runzeln lassen. Zwar fand ich die bereits im Klappentext beschriebene Szene wirklich spannend, aber die Weiterentwicklung der Geschichte war für mich persönlich eher skurril und etwas zu weit ab von dem, was ich persönlich als real und selbst im unwahrscheinlichsten Fall zutreffend finde. Den klassischen fitzekschen Wendepunkt im Buch, wie er gerne in der Community genannt wird, hatte ich persönlich nur abgeschwächt erlebt. Natürlich war ich für einen Augenblick überrascht, aber bereits auf den ersten Seiten hatte ich etwas in die Richtung vermutet. Und wieder: Wenn ich das Ende reflektiere, scheint mit der Eingang des Buches einfach zu unwahrscheinlich. Meiner Meinung nach sollte ein Thriller der Realität einfach sehr sehr nah kommen und das scheint mir in diesem Buch einfach nicht zu passen. Insgesamt hat mich mein erstes Fitzek-Buch so leider eher enttäuscht. Einzig gefallen hat mir Fitzeks Art zu schreiben und sein Einfühlungsvermögen für die Charaktere. Den Hauptprotagonisten habe ich gerne verfolgt. 2/5 Sternen