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the_book_secret

Posted on 6.3.2020

Nachdem „Bring down the Stars“ mich so sehr überzeugen konnte und zudem mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, musste ich natürlich direkt den zweiten Band der Dilogie lesen. Meine Erwartungen waren sehr hoch, da ich vom 1. Band wirklich gefesselt worden bin und mich schon lange nicht mehr ein Buch so zum Nachdenken angeregt hat. Nach dem schockierenden und Abrupten Ende von „Bring down the Stars“ kehren Weston und Connor nach Hause zurück. Alles hat sich verändert – Weston ist körperlich schwer verletzt, Connor ist mehr als nur traumatisiert. Mittendrin: Autumn. Für die auf einmal mehr kein Platz mehr ist. Sie versucht immer wieder an die Jungs heranzukommen, jedoch ohne Erfolg. Eines Tages verschwindet Connor plötzlich, zu stark sind seine Schuldgefühle gegenüber Weston. Autumn möchte nichts mehr als für Weston da sein, sich mit ihm zurück ins Leben kämpfen. Weston wehrt sich mit allem was er hat, doch Autumn bleibt hartnäckig und die beiden kommen sich wieder näher…, wenn da nicht noch ein Geheimnis wäre, was Weston mit sich trägt. Weston hat ein besonders schweres Schicksal getroffen und er hat meinen vollsten Respekt dafür, wie er versucht nicht aufzugeben. Man merkt am Anfang des Buches gut, wie die Diagnose ihn aus dem Leben reißt- er benötigt Zeit für sich, stößt die Leute, die ihn lieben, von sich. Er ist am Ende, gebrochen und verbittert. Nach und nach kehrt er zurück, Autumn zeigt ihn wieder den Sinn des Lebens. Ich fand es so toll wie er sich entwickelt hat und seine Vergangenheit hinter sich lässt und nach vorne blickt. Weston ist einfach komplett echt und authentisch, einer der Gründe warum man ihn einfach ins Herz schließen muss. Autumn bleibt sich auch in diesem Band treu. Sie kämpft für das was ihr wichtig ist, gibt selten auf. Sie ist immer noch die starke und selbstständige Protagonistin und hat nun endlich herausgefunden für wen ihr Herz schlägt. Gerade für Autumn war die ganze Situation wirklich sehr schwer und dafür hat sie wirklich toll gehandelt. Man hätte es nicht besser machen können. Connor ist in diesem Band nicht mehr sehr präsent. Aus Schuldgefühlen lässt er seinen besten Freund zurück und lebt sein Leben. Natürlich hat auch ihn der Krieg sehr zugesetzt und seine Spuren hinterlassen und ich kann absolut nachvollziehen, dass er vielleicht etwas Abstand braucht. Nichtsdestotrotz hat er Weston im Stich gelassen, der in dieser Zeit gerade von seinem besten Freund Unterstützung gebraucht hätte. Das hat ihn leider etwas unsympathisch gemacht. Dieser Schreibstil von Emma Scott – er ist einfach göttlich! Ich bewundere sie dafür, dass sie es geschafft hat, diese Geschichte auf eine ganz besondere Art und Weise in Worte zu fassen. Jede Seite ist einfach nur Poesie. Ich habe die Emotionen so sehr gespürt, das passiert mir wirklich nicht oft. Sie schreibt ergreifend und bewegend wie kaum jemand anders. Ihre Geschichten haben Tiefgang, man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, wenn man einmal angefangen hat, auch ich musste das Buch mit einer Unterbrechung in einem Rutsch durchlesen. Erzählt wird dieser Teil aus der Sicht von Autumn und Weston, so können wir richtig gut in ihre Gedankenwelt eintauchen und an ihren Emotionen teilhaben. Das Buch zeigt, dass das Leben nicht immer fair ist, dass man aufstehen, kämpfen muss und nicht aufgeben darf. Egal wie ausweglos es erscheint, es gibt immer Wege, es geht immer weiter und trotz schlimmen Diagnosen gibt es immer ein Grund glücklich zu sein. Das Buch hat mir mal wieder die Augen geöffnet, wie dankbar man sein sollte, wenn es einem gut geht.

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