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Josie

Posted on 5.3.2020

Es hört und hört nicht auf. Selbst Wochen später lauern Gin immer noch ständig neue Killer auf. Jeder will die Spinne umlegen, sich dadurch einen Namen machen und die Unterwelt wieder beherrschen. Blöd nur, dass sich unsere Lieblingsprofikillerin nicht so leicht austricksen lässt. Eigentlich ist sie es auch wirklich leid ständig aufmerksam sein zu müssen, Blut an den Händen zu haben und ihr Leben davon bestimmen zu lassen, aber Gin wäre nicht sie selbst, würde sie nicht jeden in ihrem Umfeld beschützen. Als eine ihre Kellnerinnen vom Drogenkönig von Southland ins Visier genommen wird, und selbst ihre eigene Schwester Krieg gegen Beauregard Benson führen möchte, steht Gin zwischen den Stühlen. Töten oder ausliefern? Und wer ist für die Rune auf der Droge “Burn” verantwortlich? Es wird wieder spannend. Der elfte Band der “Elemental Assassin – Reihe” braucht etwas Zeit, bis die Handlung so richtig anläuft. Es ist aber total verständlich, weil es erst richtig authentisch wirkt, dass auch mal eine Profikillerin die Nase voll von ihrem Zweitjob hat. Die Überlegungen, die sie anstellen muss, sind in diesem Fall auch wirklich nachvollziehbar. Doch wir lieben die Abenteuer mit den Leuten aus dem Pork Pit und es wäre nicht typisch für Jennifer Estep, würde nicht wieder ein Auftrag erfüllt werden müssen. Allerdings hat das Buch für mich auch zwei Seiten. Auf der einen bin ich begeistert von dem coolen Auftritt und der Handlung, wenn es um den Vampir Benson und seine Magie geht. Es ist ein spannender und brutaler Kampf, gespickt mit vielen trockenen, humorvollen Szenen und einer Menge Zusammenhalt, was die Wahlfamilie angeht. Nach dem anfänglichen rein finden in die Geschichte, konnte mich der Hergang und die Spannung wunderbar an die Geschichte fesseln. Auf der anderen Seite bin ich etwas verhalten, was das Ende angeht und was die Autorin damit für die nächsten Bücher ankündigt. Es ist nicht so als wäre ich nicht etwas überrascht, aber irgendwie ist die Befürchtung da, dass das etwas zu ähnlich zu den Vorfällen mit Mab wird. Wir werden es sehen. Die Schreibweise ist locker und leicht wie man es von Jennifer Estep gewohnt ist. Das Setting wird toll beschrieben und man findet sich gedanklich wieder voll im Geschehen wieder. Ich liebe ihre Art zu erzählen und die Spannung aufzubauen. Völlig hat sie mich dieses Mal zwar nicht überzeugt, aber definitiv unterhalten.

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