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sunny_loves_books

Posted on 5.3.2020

Ich habe vor kurzem das Buch „Träumen am Meer“ von Rosita Hoppe beendet. Es handelt sich hier um einen Liebesroman, der auf der Nordseeinsel Amrum spielt. Protagonisten sind Greta, die in ihrer Kindheit einen schweren Schicksalsschlag erlitt, der ihr Leben komplett verändert und sie ans andere Ende des Landes verschlagen hat, und Peter, ein bodenständiger, verlässlicher Mann, der als Buchhändler auf der Insel arbeitet. Das Cover des Buches gefällt mir wahnsinnig gut. Es ist sehr passend zum Rahmen der Geschichte. Ich hätte mir kaum ein passenderes Buchcover vorstellen können. Die Inhaltsangabe zum Buch hatte mich sehr neugierig gemacht, da ich sehr gerne Liebesromane lese, die auf den deutschen Inseln an der Nord- oder Ostsee spielen. Die Idee hinter der Geschichte, dass man sich mit Schicksalsschlägen, die man erleidet, tatsächlich auseinandersetzen muss, finde ich sehr gut. Leider hat mir die Umsetzung in diesem Buch nicht gefallen. Es hat sich meiner Meinung nach sehr gezogen und war an einigen Stellen sehr langatmig. Auch ein paar Dialoge haben sich mehrfach wiederholt. Darüber hinaus gab es leider keine großartigen Spannungsbögen. Eine Situation wirkte, als hätte man mit Gewalt doch noch Spannung aufbauen wollen. Das fand ich sehr schade. Die Protagonistin, Greta, hat mich nach kurzer Zeit ehrlich gesagt einfach genervt. Es mag sein, dass es an dem ihr widerfahrenen Schicksalsschlag lag, aber ständig hat sie alles negativ gesehen und innerhalb von einer Sekunda nur das Schlimmste von z. B. dem männlichen Protagonisten, Peter, gedacht. Zugleich muss ich sagen, dass in Verbindung damit einige Sachen für mich einfach nicht ganz glaubwürdig rüber gebracht wurden. Der männliche Protagonist Peter hat mir schon eher gefallen. Seine Person fand ich gut ausgearbeitet. Er scheint ein hoffnungsloser Romantiker zu sein, was mir immer gut gefällt! Er hat eine tolle Persönlichkeit, so stelle ich mir einen Traum-Mann vor! Die Geschichte ist in der Erzähl-Perspektive geschrieben. Wie manche von Euch bereits wissen, ist das nicht meine bevorzugte Perspektive, ich mag es lieber, wenn in der Ich-Form geschrieben wird. Da fällt es mir einfach leichter, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen. Und in diesem Fall ist es mir auch tatsächlich sehr schwer gefallen, einen Zugang zur Geschichte und den Protas zu finden. Es tut mir wirklich leid, dass ich eine solche, nicht sonderlich positive Rezension verfassen muss, aber alles andere wäre unehrlich und scheinheilig. Ich habe den größten Respekt vor allen Autoren, es ist eine wahnsinnige Arbeit, die in solch einem Werk steckt und das ist mir durchaus bewusst. Aber trotzdessen ist es mir wichtig, meine ehrliche Meinung darzulegen, auch wenn es eben mal keine positive ist.

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