Wedma
Den zweiten Fall mit Arno Bussi habe ich sehr gern gelesen. Humorig, mit überraschenden Wendungen und Situationskomik, die vllt leicht ins Klamaukhafte kippelte, aber doch im Großen und Ganzen im Rahmen blieb, hat mich dieser Krimi aus Tirol prima unterhalten. Kopfkino von der ersten bis zur letzten Seite. Innenminister Qualtinger schickt Arno nach Tirol, einen gut 5 Jahre alten Fall aufzuklären. Kaum ist Arno da, schon gibt es einen Toten. Und kaum fängt Arno zu ermitteln an, da geriet er in einen Strudel der Ereignisse, die sich keiner so hätte vorstellen können. Es passiert immer wieder was, es wird also nicht langweilig. Weder von der Handlung noch von dem her, wie diese Geschichten erzählt wurden. Arno erzählt quasi selbst. Und wie er das tut, das allein macht schon Spaß. Mir war, ich hätte Arno über die Schulter geschaut und all diese Abenteuer miterlebt. Was mir auch sehr gut gefallen hat: Die Kapitelanfänge. Die ersten ein-zwei Absätze am Anfang eines jeden Kapitels. Herrlich. Diese Mischung aus den philosophisch angehauchten Überlegungen in eine humorige, erfrischend unkomplizierte Art a lá Arno verpackt, die habe ich genossen. Ansonsten: Authentische Figuren, manche sind schon sehr apart, aber das passte. Atmosphärischer, uriger Ort der Ereignisse. Spannende Handlung. Und jede Menge Süßes: die Käsesahne des örtlichen Bäckers haben es Arno angetan und ihn manchmal vor Hungernot gerettet. Mehr sage ich nicht. Lesen Sie lieber selbst. Mit hat dieser Krimi Spaß gemacht.