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Fybrolitera

Posted on 5.3.2020

Ich bin ohne Erwartungen an die Story heran gegangen, wobei doch eine hatte ich. Ich wollte Unterhalten werden und genau das hat die Autorin geschafft. Mich gut unterhalten. Mich abgeholt und mir ein paar Stunden mentale Auszeit gegönnt. Die Grundgeschichte an sich ist nicht neu oder innovativ, aber dennoch hat sie ihren eigenen Touch und ist gut geschrieben. Besonders die Charaktere haben der Story das gewisse etwas gegeben. Am Anfang war der Schreibstil ziemlich gewöhnungsbedürftig für mich, so liest man zwar beide Sichten, aber das ist nicht in Kapitel aufgeteilt, sondern es wechselt auch mal im Text. Meist durch einen Absatz , aber nicht immer. Das sorgte am Anfang für etwas Verwirrung meinerseits, aber nach einem drittel ungefähr hatte ich mich dran gewöhnt. Ich mochte Sawyer, er ist Zielorientiert aber lässt sich dennoch auf Sachen ein, wenn auch nicht immer so leichtfertig. Clover hingehen ist das genaue Gegenteil, sie lässt sich treiben, lebt für Abenteuer ohne die Zukunft im Blick zu haben, dennoch ist sie keine Tagträumerin, sondern eine kluge junge Frau, die eben einfach noch nicht ihren Platz in der Welt gefunden hat. Die beiden harmonieren gut und die Anziehung ist zwischen den Zeilen spürbar. Besonders gefiel mir aber Sawyers Mutter, deren Charakter sich erst im Laufe der Geschichte richtig entblättert und mich so sehr positiv überrascht hat. Ich kann euch diese Geschichte ans Herz legen, wenn ihr etwas für Zwischendurch sucht, was aber dennoch nicht zu platt ist, etwas fürs Herz ist und dennoch nicht vollgepackt ist mit Klischees und auch ohne viel Drama auskommt.

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