S. J.
Seit der "Jahreszeiten"-Reihe bin ich ein großer Fan von Jennifer Wolf, allem voran ihrem tollen, bildhaften Schreibstil. Zwar ist "Starfall" nicht unbedingt das Genre, das ich unter normalen Umständen lesen würde, aber das ändert nichts daran, dass es mich von der ersten bis zur letzten Seite umgehauen hat. Die Protagonistin Melody ist ein 17-jähriges Mädchen, das Zeuge davon wird, wie ein Ufo in Washington landet. Doch schnell muss sie feststellen, dass die Aliens so ganz anders sind, als sie es sich immer vorgestellt hat. Neven ist der außerirdische Gegenpart. Entgegen was man vielleicht erwarten würde, hat er in seiner Vergangenheit viel Schlimmes durchgemacht, wurde gezeichnet und kämpft sich so durchs Leben. Auch wenn Melody und er grundverschieden sind, verbindet sie doch sehr viel miteinander. Die Liebesgeschichte der beiden ist herzerwärmend, romantisch und rührt zu Tränen. Besonders gelungen ist die ganze Hintergrundgeschichte, die Jennifer Wolf authenthisch dargestellt hat. Sie analysiert, wie die Menschen in so einer Situation reagieren würden. Angst, Panik, Skepsis, Neugierde. Das wurde hervorragend in die Handlung miteingewoben. Zudem weiß die Geschichte für die eine oder andere Überraschung zu sorgen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung