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_pfaffingers_bibliophilie_

Posted on 4.3.2020

Jeffrey Archer leitet den Auftakt seiner neuen Saga mit den Worten „Dies ist keine Polizeigeschichte, sondern die Geschichte über einen Polizisten“ ein. Das Buch dreht sich um den jungen William Warwick, welcher nach seinem absolvierten Kunststudium, seinen Dienst bei der Londoner Polizei antritt. Schon nach kurzer Zeit wird er zu Scotland Yard versetzt, wo er seine Fähigkeiten und sein Wissen aus der Kunstbranche klug einsetzt, um Betrugsfälle zu lösen. Das Buch handelt, genau wie Archer einleitend festhielt, nicht hauptsächlich von den Kriminalfällen, die Warwick im Laufe seiner ersten Erfahrung als Polizist aufklärt, sondern von seiner eigenen persönlichen Entwicklung. Mir hat das Buch gut gefallen, insbesondere vom Buchcover bin ich sehr angetan und könnte es mir ständig wieder ansehen. Die Geschichte ist sehr flüssig und gut geschrieben und ich mochte den Charakter des William Warwick sofort. Jedoch empfand ich das Buch als etwas zu überladen, sodass die genaue Charakterzeichnung und die Aufklärung einzelner Fälle etwas zu kurz kamen. Mitunter hatte ich das Gefühl, dass die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Fällen nicht ganz aufgelöst worden sind. Die Kriminalfälle im Bereich des Kunstgewerbes waren aber, auch ohne Mord und Intrigen, sehr spannend und etwas ganz Neues und sehr Erfrischendes für mich. Fazit: Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung und 3,5 Sterne. Ich mochte die einzelnen Charaktere und den Schreibstil des Buchautors. Als negativ erachte ich jedoch, dass die Handlung teilweise etwas überfrachtet ist und an manchen Stellen weniger mehr gewesen wäre, um dem einleitenden Satz auch wirklich gerecht zu werden. Gerade im zweiten Teil des Buches ist es eben doch eher eine Polizeigeschichte, als die Geschichte des Polizisten William Warwick. Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung der Saga und die weitere Entwicklung des sympathischen William Warwick.

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