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_pfaffingers_bibliophilie_

Posted on 4.3.2020

Worum geht’s: Special Agent Ethan Burke wacht nach einem Verkehrsunfall auf einer Wiese in der idyllischen Kleinstadt Wayward Pines auf – ohne sein Handy, ohne sein Portemonnaie und ohne sein Gedächtnis. Er beginnt Fragen zu stellen und erhält nur unzureichende Antworten. Er erinnert sich jedoch, dass er nach Wayward Pines geschickt wurde, um zwei Vermisste Agenten zu finden. Es beginnt ein Verwirrspiel mit den Einwohnern der Kleinstadt und bald ist dem Special Agent klar, dass Flucht seine einzige Chance ist… Meine Meinung: Das Buch ist ein echter Pageturner und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ich flog über die Seiten und wollte unbedingt wissen, was es mit Wayward Pines auf sich hat. Das Buch ist recht einfach geschrieben, sodass ich es an zwei Abenden durch gesuchtet hatte. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und ist teilweise sehr brutal geschildert (was ich ziemlich mag). Ich konnte mir von Anfang an denken, in welche Richtung sich das Buch entwickelt, jedoch war das Wie und Warum völlig offen und der Weg dahin sehr gut umgesetzt. Und das Ende hätte ich so nicht erwartet. ++Achtung kleiner Spoiler++ Das Buch wird als Thriller ausgepriesen. Dies mag am Anfang der Story auch stimmen, wandelt sich aber gegen Ende hin eher zu einem Science-Fiction Roman bzw. zu einer Dystopie. Die Grundidee hat in meinen Augen mit einem Thriller nichts zu tun. ++Spoilerende++ Ein paar Längen im letzten Drittel der Geschichte hätte man getrost durch etwas mehr Tiefe der Charaktere ersetzen können. Fazit: Ein spannungsgeladener Roman, auch wenn er in meinen Augen nicht in das Genre Thriller passt. Durch viele Wendungen und einige Perspektivwechsel war eine Grundspannung jederzeit gegeben und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ich mochte das Buch sehr und bin gespannt auf die Fortsetzung, welche Ende Oktober erscheint. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne über das Genre Thriller hinaus geht und auf eine gewisse Brutalität innerhalb der Konfliktbewältigung steht (was ich durchaus positiv meine).

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