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_pfaffingers_bibliophilie_

Posted on 4.3.2020

Worum geht´s? Hunters 6. Fall verschlägt ihn in ein altes Krankenhaus, welches schon lange abgerissen werden sollte. Hier wurde auf dem Dachboden eine mumifizierte Leiche aufgefunden. Innerhalb der ersten Tatortbegehung finden die Beamten ein verstecktes Zimmer, in welchem zwei weitere Leichen liegen, eingemauert und vermutlich gefoltert. Meine Meinung: Wow, was für ein Klappentext, dachte ich mir. Ich erhoffte mir eine düstere Stimmung, einen hohen Gruselfaktor und eine spannende und wendungsreiche Ermittlung. Ich bekam leider nichts dergleichen. Das Buch fing gut an und die ersten 60 Seiten fesselten mich auch, aber dann verlor sich die Handlung und mit ihr jegliche Spannung. Gefühlt haben die Ermittler 350 Seiten lang weitere Leichen gesucht. Ermittlungen fanden keine statt, lediglich Hunter stolperte über einige Dinge, die meiner Meinung nach sehr lieblos in die Handlung einflossen und keinen roten Faden erkennen liesen. Das Handlungskonzept wirkte auf mich bunt zusammengeschmissen und nicht durchdacht. Lediglich der gewohnt gute Schreibstil lies mich am Ball bleiben. Das furchtbare Ende setzte dem ganzen dann noch die Krönung auf! Also bitte, Herr Beckett? Wie kann man so eine Story so lieblos beenden. Hier hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass dies krampfhaft noch in die letzten Seiten gepresst werden musste. Schade, bezüglich dieser Epoche aus Hunters Leben hätte ich einen echten Showdown erwartet. Fazit: Nicht nur das neue Buchformat (Danke, an den Verlag, der mir hier meine Regaleleganz zerschießt und meinen inneren Monk schreiend im Kreis rennen lässt), auch der Inhalt des Buches ist für mich eine herbe Enttäuschung! Der Klappentext und auch die 5 Vorgänger der Reihe haben die Messlatte wohl einfach zu hoch gelegt. In meinen Augen ist das Buch nicht lesenswert und ich würde es nicht weiterempfehlen. Für mich definitiv mein Jahresflop!

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