Sarina
Gleich zu Beginn ist die Geschichte mit einer nötigen Portion Witz versehen, die bis zum Ende ein stetiger Begleiter bleibt. Man ist auf anhieb mitten im Geschehen und erlebt wie Abby zum ersten Mal auf Travis Maddox triff. Von dieser ersten Begegnung an, versucht Abby oder Täubchen (Travis Spitzname für sie), dem Charme dieses Frauenschwarms zu widerstehen, was äußerst amüsant zu verfolgen ist. Travis kümmert das jedoch wenig. Er baggert Abby weiterhin an, sie wehrt sich dagegen und macht ihm mehr als einmal unmissverständlich klar, dass sie nicht das leiseste Interesse hegt sein neues Betthäschen zu werden. Doch das bleibt nicht ewig so. Langsam und schleichend kommen sich die beiden näher, zunächst nur als Freunde, wenig später auch mehr als das… Abby und Travis…mhm, wie soll ich ihre Beziehung beschreiben? Ich glaube „Beautiful Disaster“ trifft es am besten. Zwischen den zweien herrscht ein ewiges auf und ab, gewissermaßen eine Achterbahn der Gefühle. Beiden ist bewusst, dass sie nicht gut füreinander sind, aber ohne den anderen können sie auch nicht. Stellenweise konnte ich gar nicht sagen, wer mir von den beiden mit seinem Handeln mehr auf die Nerven geht. Hatte ich einmal gedacht, dass sie jetzt endlich mal die Kurve kriegen, sagt oder macht einer der beiden irgendetwas Unüberlegtes und zack wurde alles wieder zunichte gemacht. Langweilig wird es einem in diesem Buch sicher nicht, das kann ich euch sagen - Ich jedenfalls war regelrecht an diese Handlung gefesselt ;) Abby hat mir sogleich sehr gut gefallen und ist mir während des Lesens total ans Herz gewachsen. Sie ist eine starke und selbstbewusste junge Frau, die jedoch ich zu der Art von Menschen gehört, die sich das Leben selbst schwer machen bzw. sich selber im Weg stehen. Das hat mich ab und zu wirklich ein wenig genervt. Außerdem macht sie um ihre Vergangenheit ein riesengroßes Geheimnis, was genau es sich mit diesem „dunklen Kapitel“ ihres Lebens genau auf sich hat, erfährt man erst nach und nach. Dadurch konnte ich ihre Gefühle und ihr Verhalten viel besser nachvollziehen. Travis ist der typische Bad Boy, der reihenweise Frauen flach legt. Er ist selbstbewusst, von sich total überzeugt und er weiß ganz genau was er will und wie er es bekommt. Gleichzeitig kann er auch richtig süß sein, vor allem wenn es dabei um Abby geht. Doch je intensiver und enger die Beziehung zwischen den beiden wird, desto mehr verändert sich Travis – leider ins Negative. Er entwickelt eine schier krankhafte Eifersucht, die ich schon fast als Stalking bezeichnen würde. Von seinem anfänglichen Charme ist dadurch viel verloren gegangen. Die Spannung ist in diesem Buch schwer zu beurteilen, da es für mich hier nur eine Nebensache war. Leser, deren bevorzugte Genren Thriller oder Krimis sind, werden womöglich nicht auf ihre Kosten kommen, da es sich nun einmal um eine Liebesgeschichte handelt. Für meinen Geschmack war „Beautiful Disaster“ spannend, da die Autorin immer wieder kleine und große Herausforderungen und Wendungen eingebaut hat, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Streit, Ängste, Eifersucht, Trennung, Versöhnung –so geht es ewig hin und her. Trotzdem hofft man natürlich, dass es für die beiden am Ende ein Happy End geben wird. Aus diesem Grund liest man wie gebannt weiter und weiter. Das Ende ist etwas kitschig und auch ein wenig unrealistisch, aber letztendlich hat es meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan. Who care’s? That’s America! Mein Fazit Von der ersten Seite an konnte mich Jamie McGuire an ihr Buch fesseln, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Die Geschichte zwischen Abby und Travis ist etwas ganz besonderes und bietet seinen Lesern das komplette Programm aus Humor, Spannung und natürlich Liebe. Man erlebt mit den beiden Protagonisten die Bandbreite an Emotionen, leidet und fiebert mit ihnen mit. An der ein oder anderen Stelle musste ich sogar das ein oder andere Tränchen verdrücken – was sehr selten bei mir vorkommt.