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daffodil

Posted on 4.3.2020

Ada liebt Hans und Hans liebt Ada. So einfach ist das aber nicht im Jahre 1957. Adas despotischer, ewig gestriger Vater verbietet ihr den Umgang mit dem Sohn eines jüdischen Nazigegners. Wie beide ihr Lebensglück verwirklichen, beschreibt Barbara Leciejewski anrührend in ihrem Roman. In zahlreichen Rückblenden wird Adas Leben erzählt, mit vielen Höhen und Tiefen. Ein im Abendlicht tanzendes Paar, welches in Ada Erinnerungen hervorruft, verwandelt sich in das Symbol ihrer Liebe. Erinnerungen schwinden, Gesichter verblassen, Gedächtnislücken häufen sich. Sehr behutsam wird das Abgleiten in die Demenz geschildert. Trotz aufopferungsvollem Kümmern seitens der Kinder und einiger Nachbarn verabschiedet sich das Bewusstsein. Sanft, sehr sanft geht Ada der Wiedervereinigung mit ihrem geliebten Hans entgegen. Gefühlvoll, aber ohne falsche Sentimentalität wird eine anrührende Lebensgeschichte erzählt. Schön, an Adas Erinnerungen teilzuhaben. Emotionaler Roman aus dem Tinte&Feder Verlag, Amazon media EU.

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