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weinlachgummi

Posted on 3.3.2020

Angesprochen hat mich hier das wunderschöne Cover, wirklich schade, dass es das Buch nur als eBook gibt. Der Titel hat dann meine Aufmerksamkeit geweckt, und als ich den Autorennamen gesehen habe, wusste ich, ich will es lesen. Jennifer Wolf gehört zu meinen Liebsten deutschsprachigen Autorinnen, besonders da sie es immer schafft, mich emotional zu fordern, oder anders gesagt, sie bringt mich zum Weinen. Eine Stimme vermag ungehört bleiben,  aber nicht die von Tausenden   Pos.3487 Melody lebt mir ihrer Mutter und ihrem Halbbruder innerhalb einer Militärbasis von Washington D.C. Gerade diesen Flecken Erde haben sie die Aliens ausgesucht um eine Bruchlandung hin zulegen. Die Aufregung ist groß, gab es doch bei der Landung ein EMP und auch einige Verletzte. Noch dazu ist da nun dieses fremde Raumschiff und seine Bewohner. Schnell wird klar, von den Aliens droht keine unmittelbare Gefahr, sind sie doch extrem geschwächt, ja gar misshandelt und scheinen auf der Flucht zu sein.  Melody, ich liebe den Namen, ist Dank ihrer Mutter, die im Militär-Krankenhaus arbeitet so weit gut informiert, was die Aliens angeht. Sie steht diesen mit gemischten Gefühlen gegenüber und ist so gar nicht erfreut, als das Projekt Ohana bei ihrer Familie starten soll. Doch dann begegnet sie dem Alien namens Neven. Hin und Her gerissen zwischen Angst und Hass, aber auch Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein, schließt sie den Jungen mit den ungewöhnlichen Augen immer mehr in ihr Herz. Lass dir Zeit, mein Stern. Auch wenn jetzt noch alles grau sein mag,  die Dunkelheit weicht und wenn du deine Augen wieder öffnest,  wirst du für mich umso heller strahlen Pos. 3507 Ich mag den Schreibstil von Jennifer Wolf sehr gerne, bildhaft und einfühlsam. Und auch spannend, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte und wie erwartet, hat sie mich auch wieder zum Weinen gebracht. Mir taten die Flüchtigen Außerirdischen so leid, man erfährt als Leser immer mehr, was innen angetan wurde und wieso. Der Weltenentwurf, also der Kontext der Aliens war für mich Stimmung, genauso konnte ich die Gefühle der Protagonisten sehr gut nachvollziehen. Die Geschichte an sich, fand ich richtig toll. Wie Melody Neven langsam immer mehr in ihr Herz schließt und ganz toll fand ich es, wie sie sich für ihn einsetzt, egal, wen sie sich dafür in den Weg stellen muss. Sehr mutig und stark. Es gab einige sehr schöne, aber auch lustige Szenen, viele haben mich aber auch traurig gemacht, weil mir Neven und auch die anderen so leidtaten. Gegen Ende ging es mir ein bisschen zu schnell, ich hätte gerne noch mehr über die beiden gelesen. Auch kam ich nicht umhin, die Parallelen zur aktuellen Flüchtlingskrise zu erkennen. Diese hat die Autorin sehr geschickt verpackt und in die Geschichte mit einfließen lassen. Nicht zu aufdringlich, aber trotzdem präsent. Auch fand ich das Vorwort sowie die Danksagung sehr sympathisch. Genauso, wie die Wahl der Präsidentin.    Fazit Hier überzeugt nicht nur das Cover. Auch die Geschichte ist richtig toll und greift trotz Aliens auch etwas sehr Aktuelles auf. Melody und Neven fand ich sehr schön zusammen, besonders die Entwicklung der beiden.

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