Babscha
Harold und Melvin (man beachte die feine Anspielung auf die legendäre Soultruppe der 70er) heißen die beiden. Harold ist 49, lebensgescheiterter, aber durchaus sympathischer Einzelgänger mit einem Hang zum Morbiden, da er sein Leben so gut wie nicht auf die Reihe kriegt und im Grunde gar nicht weiß, warum er eigentlich lebt. Melvin ist 11, ein neuer Nachbar von ihm und ein kleines Genie mit großer Klappe und leicht autistischen Zügen. Harold verliert gerade seine Stelle als Fleischereifachverkäufer und eiert jetzt nur noch orientierungslos rum, der kleine Melvin wird ihm von seiner alleinerziehenden Mutter aufgrund dringender Geschäfte für eine Woche zwecks Betreuung zugeschanzt. Und damit beginnt für die beiden Chaoten eine irrwitzige Reise durch Großbritannien auf der Suche nach Melvins Vater. Das gelungene Erstlingswerk des dubiosen Autors mit der vollen Breitseite von Satire, schwarzem Humor, und Comedyelementen, dass wie seine anderen Werke von umwerfendem Sprachwitz und subtiler Situationskomik lebt. Einfach nur lustig.