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Nach dem Zusammenbruch der bisherigen Welt wachsen die meisten Menschen in sogenannten Spähren auf. Diese gläsernen Blasen beschützen ihre Bewohner vor der Außenwelt und dessen unwirtlichen Lebensbedingungen Eine dieser Bewohnerinnen ist die 18-jährige Studentin Ria. Ria zählt zu den besten Studenten ihrer Akademie und eine große Zukunft steht ihr bevor. Doch dann kommt alles anders, als Ria eines Tages ein Gespräch belauscht, in welchem sie und fünf weitere Studenten des Verrates am Spährenbund bezichtigt werden. Auch ihr Freund Aureljo ist unter den genannten Verrätern. Für Ria gestaltet es sich als recht schwierig die anderen Studenten zu warnen und eine Flucht ist unmöglich. Doch das Schicksal hat einen besonderen Weg für die sechs Jugendlichen vorgesehen. Über diese Trilogie von Ursula Poznanski hatte ich bereits wahnsinnig viel Gutes gehört. Die Bücher befinden sich auch bereits seit Jahren in meinem Bücherregal, jedoch noch ungelesen. Schnell bin ich in der Geschichte angekommen. Da ich sehr gerne Dystopien lese, war ich gespannt auf die in dieser Geschichte erdachte Welt. Die Autorin nimmt sich dabei wirklich genug Zeit und erläutert, was es mit dieser zukünftigen Welt auf sich hat, wie das Leben in dieser Welt aussieht und welche verschiedenen Bewohner auf unserer Erde leben. Schon nach kurzer Zeit war ich von der Idee begeistert und fieberte mit der Protagonistin Ria mit. In diesem Buch gibt es sehr viele Stellen die spannend beschrieben sind. Denn kurz nach der Einführung in die Geschichte muss Ria feststellen, dass sie und fünf andere Studenten des Verrats bezichtigt werden. So beginnt eine abenteuerliche Reise, bei der mir mehrmals der Atem gestockt ist. Reichlich verzwickte Situationen haben die Freunde zu bestehen. Ganz besonders gut gefallen haben mir hier die zwischenmenschlichen Nuancen. Ich fand es authentisch dargestellt, wie Ria und ihre Freunde von den Prims (Bewohner der Außenwelt) aufgenommen aber auch abgelehnt werden. So kommt es zu offensichtlichen Anfeindungen und Hassgebärden. Und über all dem thront irgendwann der Verdacht eines Verrats. Dieser höchst explosive Mix sorgte bei mir dafür, dass ich so schnell es geht wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht. Die Gruppe der sechs Studenten bietet jede Menge verschiedene Persönlichkeiten. So kann sich jeder Leser mit mindestens einem der Charaktere identifizieren. Da die Studenten an der Uni zu jeweils verschiedenen Experten ausgebildet wurden, besitzt auch jedes Mitglied der Gruppe eine andere Begabung oder Eigenschaft in der er ganz besonders hervorsticht. So gibt es Protagonistin Ria, die gelernt hat sich zu verstellen und andere Menschen zu manipulieren, um an ihr Ziel zu kommen. Ihre Freundin Tomma hingegen ist total anders und es wirkt immer ein wenig so, als würde sie in ihrer eigenen Welt leben. Teilweise erscheint Tomma daher sehr naiv und verweichlicht. Flemming ist der Arzt der Gruppe, Tycho überzeugt durch sein technisches Geschick und Dantorian ist ein begnadeter Zeichner. Und dann ist da noch Aureljo der geheime Anführer der Gruppe. Ich für meinen Teil werde diese Reihe definitiv weiterverfolgen und verstehe nun die ganzen begeisterten Stimmen hierzu. Fazit: Ich habe viel erwartet und viel bekommen. Die Lobeshymnen auf Ursula Poznanskis Dystopie Auftakt sind total gerechtfertigt. Man bekommt viel Spannung und Action sowie einige Geheimnisse geboten. Die verschiedenen Charaktere innerhalb der Gruppe sorgen für zusätzliche Dynamik und die Idee rund um diese dystopische Welt hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass das hohe Niveau auch in Band 2 gehalten werden kann.