meinnameistmensch
Dieses Erstlingswerk Karen - Susan Fessels habe ich erst als eines ihrer letzten entdeckt und es gehört definitiv zu den unbekannteren von ihr. Und es ist das Einzige, das in einer Fantasy Welt spielt. Diese Welt ist geprägt von einer klaren Ungleichwertigkeit der Geschlechter. Die einen sind dazu da zu herrschen, die anderen dazu um zu gehorchen. Wer sich nicht fügt hat sein Leben verspielt. Kommt diese Konstellation einer_m irgendwie bekannt vor? Fallen da direkt Gedanken über das Patriarchat und seinen Umgang mit Frauen und all denen, die nicht Männer sind? Ja, diese Gedanken sind auch mir beim Lesen gekommen, nur dass es in diesem Buch genau umgekehrt ist: Die Frauen herrschen mit brutaler Gewalt, alle andere haben sich zu fügen. Ist das besser? Vielleicht sogar ausgleichende Gerechtigkeit? Nein, natürlich nicht und das ist auch nicht das Hauptmotiv des Buches. Durch die Umkehrung der Verhältnisse wird deutlich, wie auch heute noch mit allen, die nicht Männer sind, umgegangen wird und das sich was ändern muss. Heute, hier und jetzt.