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weinlachgummi

Posted on 2.3.2020

Bei Elian und Lira – Das wilde Herz der See handelt es sich um einen Einzelband. Das wunderschöne Cover mit seiner glitzernden Struktur hat mich hier genauso angesprochen wie der Klappentext. Eine Geschichte über Sirenen hatte ich bis dato noch nie gelesen.  Das Buch ist aus den Perspektiven von Lira und Elian geschrieben. Dieser Wechsel zwischen den beiden wird dem Leser durch einen Wechsel  der Schriftart aufgezeigt, was ich nicht so glücklich fand, der jeweilige Name der Person über der Kapitelzahl hätte zusätzlich geholfen.  Lira ist eine Sirene und nicht nur eine x-beliebige, sondern die Tochter der Meereskönigin. Sie ist die Prinzessin und soll den Meeresthron erben, aber erst muss sie sich als würdig erweisen. Und dies gelingt ihr nur mit Grausamkeit. Unter dem Meer hat Nächstenliebe und Freundlichkeit keinen Platz. Zu jedem ihrer Geburtstage soll sie ein Herz rauben, ein Prinzenherz, den nichts anderes ist einer Prinzessin würdig. Ob Lira dabei zunächst Skrupel verspürt ist egal, denn sie will ihrer Mutter gefallen, muss ihr gefallen um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen und mit der Zeit wird sie das Monster, welches ihre Mutter in ihr sehen möchte. Doch ist sie wirklich so grausam? Elian ist der goldene Prinz, angeblich soll auch sein Blut aus Gold bestehen, so wie fast alles in seinem Königreich. Es gibt jede Menge Königreiche und ein großes Meer  in dieser Welt und die Geschichten über den Fluch der Prinzen, über Lira, sprechen sich schnell herum. Elian sieht es als seine Pflicht an, die Sirenen zu jagen, aber nicht um des Mordens willens, sondern um die seinen zu beschützen. Er töte zwar, verspürt dabei aber keinerlei Freude. Aber nicht nur der Wunsch, die Menschen zu schützen zieht ihn auf die See, er will auch die Freiheit auskosten so lange es geht, bevor seine Erbpflicht ihn an ein Königreich fesselt. Er ist ein Prinz, aber auch ein Pirat.  Auf hoher See treffen die beiden aufeinander und ein Abenteuer beginnt. Können die beiden einander Vertrauen, Lira weiß wer Elian ist, doch hat er keine Ahnung, wen er sich da an Boot geholt hat. Zwischen den beiden sprühen die Funken, sie ist bissig und angriffslustig, er misstrauisch und begegnet ihren nicht nur verbalen Angriffen mit Humor.  Die beiden geben ein explosives Paar ab, welches für einige Spannung sorgt. Davon abgesehen war auch die Handlung spannend und es gab einige Kampfszenen.  Der Plot und die Idee der Geschichte hat mir sehr gefallen, man liest nicht so oft über Sirenen. Noch dazu  hatte die Geschichte etwas düsteres und wirkte nicht so weichgespült. Die Liebesgeschichte ist dezent und nimmt nicht die Handlung in Beschlag, sodass die eigentliche Mission im Vordergrund steht. Wer also keine Lust auf eine allzu romantische Geschichte hat, hat hier Glück.   Fazit Eine etwas düstere und spannende Geschichte über eine Sirene die Herzen stiehlt und dabei ihr eigenes verliert, an einen goldenen Prinzen, der mehr Pirat als Prinz ist. Der Vergleich zu "Ariel, die kleine Meerjungfrau" liegt nahe, auch wenn es Unterschiede gibt, werden Fans der Geschichte sicherlich auch an Das wilder Herz der See ihre Freude haben.

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