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Rezension – Hörspiel „Das Böse in uns“ Grundlage für das Hörspiel stellt das ebenfalls unter diesem Namen erschienene Buch von Cody McFadyen dar. Es handelt sich hierbei um den dritten Fall der Ermittlerin Smoky Barret. Das Hörspiel verspricht einem 4 Stunden und 41 Minuten absolut spannenden Hörspaß. Inhalt: Special Agent Smoky Barret (unsere Protagonistin) ist eine der besten FBI Agentinnen der zentralen Sondereinheit für kapitale Gewaltverbrechen von Los Angeles. Zusammen mit ihrem Team erreicht sie eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsrate der ihr zugewiesenen Fälle. Eine junge Frau wird während ihres Fluges von einem Killer ermordet. Nach dem Flug findet die Besatzung die Leiche im Flugzeug. Lisas Leiche. Der Mörder hat den Ermittlern, außer einem Kreuz mit der Zahl 143 im Körper von Lisa, keine weiteren Hinweise hinterlassen. Smoky und ihr Team übernehmen diesen Fall und schon nach kurzer Zeit schlägt der Täter erneut zu, ob es bei den beiden Opfern bleibt, oder noch weite folgen, hängt von der Ermittlergruppe rund um Smoky Barret ab. Ich hatte immer bedenken bei den Büchern von Cody McFadyen, da sie mir möglicherweise, wenn ich sie lese viel zu brutal sind. Letztes Jahr habe ich dann die Bücher als Hörspiel entdeckt und sowohl den ersten, als auch den zweiten Fall von Smoky Barret als Hörspiel gehört. Beide konnten mich begeistern, weshalb ich umso gespannter auf den dritten Fall war. Ich kann schonmal vorwegnehmen, dass ich auch diesen Fall sehr gut fand, ihn aber wegen seiner Thematik (der Tätet handelt aus religiöser Motivation) etwas schwächer fand als die beiden Vorherigen. Das ist aber reine Geschmackssache. Zunächst einige Worte zur Besetzung der Sprecher. Wie auch schon in den Bänden vorher, war ich von Katy Karrenbauer als Smoky Barret restlos begeistert. Ihre Stimme verkörpert Smoky Barret so perfekt. Sie schafft es durch ihre ruhige und rauchige Stimme dem Hörer eine Gänsehaut zu verpassen. Ihre Emotionen wirken so echt und authentisch. Ich bin mir sicher, dass es nur wenige Sprecher gibt, die den Geschichten von Cody McFadyen gerecht werden und Katy Karrenbauer ist auf jeden Fall eine davon. Die Vertonung hat mir in diesem Band besser gefallen als im ersten. Beim ersten waren manche Geräusche zu laut, sodass man manche Gespräche nicht mitbekommen hat. Hier ist aber alles perfekt aufeinander abgestimmt und man versteht jedes Gespräch und Geräusch ohne Probleme. In dieser Geschichte zeigt sich Smoky Barret von einer ganz anderen Seite. Sie wirkt grundsätzlich sehr tough, stark und abgeklärt. In diesem Band zeigt sie immer wieder ihre weichere Seite und lüftet sogar zwei Geheimnisse, mit denen man nicht gerechnet hätte. Ich finde die Entwicklung der Ermittlerin über die Bände hinweg gelungen. Alan als Charakter hat bei mir in diesem Band einige Minuspunkte gesammelt, da er sich gegen die LGBT community ausspricht. Umso besser hat es mir gefallen, dass alle anderen Charaktere des Teams ihn darauf hingewiesen haben, dass seine Aussagen absolut unangebracht sind. Der Fall an sich war wie oben schon erwähnt nicht mein Lieblingsfall, nichts desto trotz war er sehr spannend. Cody McFadyens Geschichten sind immer sehr detailreich, spannend, brutal und blutrünstig. Auch dieser Fall verlangt einem wieder einiges ab. Fazit: Diese Hörspielreihe entwickelt sich zu einer meiner Liebsten. Die Vertonung, genauso wie der Besetzung ist grandios und ein absolutes Muss für alle Thrillerfans.