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weinlachgummi

Posted on 2.3.2020

Die englische Ausgabe " The Queen of the Tearling" ist mir schon öfters aufgefallen, so war ich sehr gespannt auf "Die Königin der Schatten " und meine Erwartungen waren hoch.  Das Cover und die Aufmachung sind ganz nach meinem Geschmack. Die Schrift nimmt zwar sehr viel Raum ein auf dem Cover, aber trotzdem ist das Schloss sehr beeindruckend und auch die Farbwahl gefällt mir.  Am Anfang findet man eine Karte, dies finde ich sehr praktisch und außerdem finde ich Karten in Büchern eh immer toll. Am Anfang eines Kapitel ist der erste Buchstabe auf eine alte Art verschnörkelt, ein schönes Detail.  Insgesamt gibt es 5 Sichtweisen, wovon man Kalsea als Leser am meisten begleitet. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit einem ausgeprägten Sinn nach Gerechtigkeit, stur und eigenwillig. Ich mochte sie gleich. Besonders an ihr als weibliche Hauptcharakter ist, dass sie nicht außerordentlich hübsch ist. Sie wird als gewöhnlich, fester und auch eher männlich beschrieben, sehr erfrischend und mal was anders als immer diese atemberaubenden Schönheiten.  Ansonsten begleitet man noch eine Torwache, einen Pater und einen Regenten. Sehr spannend fand ich die Kapitel, die von der roten Königin handeln, sie ist die Antagonisten, trotzdem wird sie nicht gänzlich böse dargestellt, was mir sehr gefiel.  Zu meinen Lieblingen gehören Mance, ein schottisch stämmiger Kämpfer, der der Königen Garde angehört. Und The Fetch, ein sehr gut aussehender und geheimnisvoller Mann, der so einiges verbirgt. Jeder muss irgendwann gehen. Und ich glaube, es ist besser, mit Würde zu sterben. Seite 115 Die Welt ist grausam und brutal. Sexuelle Gewalt gegen über Frauen und Kindern ist alltäglich, so wie auch Sklaverei. An manchen Stellen musste ich kurz innehalten, um das gelesenen zu verdauen. Zu erst war ich auch von dieser Welt verwirrt, habe ich doch einen High Fantasy Roman erwartet und bekommen habe ich etwas ganz Interessantes, eine Mischung aus Dystopie und Fantasy, wobei der Fantasy Anteil noch eher dezent ist, was sich aber wohl in Band 2 ändern wird. Diese Zukunftsversion hat mir sehr gut gefallen bzw. die Idee dahinter, nicht diese erbarmungslose Welt an sich.  Die Zukunft bestand aus vergangenen Katastrophen, die nur darauf warteten, erneut auf den Plan gerufen zu werden. Seite 244 Erika Johansen wurde laut eigener Aussage durch eine Rede von Obama zum Thema Freiheit  zu ihrem Roman inspiriert. Fazit Starke und sympathische Protagonistin, geheimnisvolle Nebencharaktere und die Frage. Wer ist ihr Vater ? Diese Frage interessiert mich wie die rote Königin brennend und so warte ich sehnsüchtig auf Band 2.

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