Beauty and the book
Ich kam durch den angenehmen Schreibstil von Dana Müller- Braun super gut und schnell in die Geschichte rein. Der Prolog startet gleich super spannend und sehr dynamisch. Dieser erste Eindruck zieht sich durch die gesamte Geschichte. Es ist durchweg sehr spannend geschrieben und es gibt kaum ein Kapitel in dem nichts passiert und still stand ist. Die Spannung ist einfach allgegenwärtig, sodass eine regelrechte Sucht entsteht die Geschichte weiter zu verfolgen. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zwischendrin hatte ich zwar ein zwei Holperer, wo ich Passagen zweimal lesen musste, da die Handlung an betreffenden Stellen so flott war, das ich nicht so richtig hinter her kam. Ob es nur an mir lag oder am Schreibstil kann ich gar nicht mal genau sagen. Diese besagten Holperer kamen aber nicht sonderlich oft vor. An sich konnte ich den Charakteren und der Handlung gut folgen und empfand den Schreibstil als sehr angenehm und modern. Ich hatte zu Beginn gar nicht mal so große Erwartungen, weil ich mich überraschen lassen wollte. Und das ist definitiv eingetreten. Wir befinden uns nur zu einem kleinen Teil in der Welt der Menschen und den Hauptteil der Geschichte im so genannten Reich der Finsternis. Ich habe ehrlich nicht damit gerechnet, dass so ein Worldbuilding stattfindet und war super begeistert davon. Ich habe mehr mit einer Urban Fantasy Geschichte gerechnet, die also in unserer Welt spielt und Elemente vom Fantasy Genre enthält. Das dem nicht so war hat mich echt aus den Socken gehauen. Die Welt wird so klasse beschrieben und man bekommt einen tollen bildhaften Eindruck. Hier und da war es zwar etwas verworren beschrieben, aber alles in allem eine schöne Welt die die Autorin da erschaffen hat. Nun aber zu den Charakteren. An sich haben mir diese gut gefallen. Nur hat unsere Protagonistin Elya, mich teils etwas wütend gemacht. Warum? Weil sie mir an vielen Stellen zu anstrengend war. Ständig stellt sie offensichtliche Dinge in Frage, baut vertrauen zu Personen auf und lässt dieses durch teils winzige Handlungen wieder einstürzen. Insgesamt wirkte sie auf mich sehr wankelmütig und zu sehr wie ein Hitzkopf der im Eifer des Gefechts nicht mehr logisch denken kann. An anderen Stellen wiederum konnte ich ihre Handlungen und Denkweisen nachvollziehen. Es war also ein ständiges auf und ab der Gefühle, sowohl bei Elya als auch bei mir als Leser. Levyn, der männliche Hauptcharakter des Buches erschien mir in seinen Handlungen gerade zu Beginn sehr verwirrend. Er sagt das eine, handelt dann aber völlig widersprüchlich. Ich wusste einfach eine lange Zeit nicht so wirklich wie ich ihn einschätzen konnte, was sich quasi durch die ganze Geschichte gezogen hat. Dennoch ergab es irgendwie einen Sinn, klingt jetzt auch verwirrend aber so habe ich es empfunden. Am besten lässt es sich damit beschreiben, das man bei keinem Charaktere so richtig wusste wo dran man ist, das aber genau das war, was der Geschichte Spannung verliehen hat. Fazit: Hmmm. Irgendwie fällt es mir ziemlich schwer ein Fazit zu ziehen. Einerseits fand ich vieles an der Geschichte richtig klasse, jedoch gab es auch hier und da etwas zu nörgeln. Insgesamt ist meine Meinung also durchwachsen. Was ich aber sagen kann ist das Levyn mir definitiv besser als Elya gefallen hat. Ob ich die Geschichte weiter verfolgen werde, kann ich absolut noch nicht sagen.