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stephanienicol

Posted on 1.3.2020

In dem Roman "Im Rausch der Dunkelheit" geht es dieses mal um Regan Garrett, die nach Jahrzehnte langer Gefangenschaft unter dem psychotischen Kobold Culligan, nur noch eines im Sinn hat: Rache an Culligan. Doch sie hat die Rechnung ohne Jagr gemacht, der den Auftrag hat sie unversehrt zu ihrer Schwester Darcy (wir kennen sie als Partnerin des "Anasso" Styx) zu bringen. Regan ist eine von vier Schwestern - die genetisch verändert - von einer Rassewölfin geboren wurden. Bereits als Kind wurde sie von Culligan in einen mit Silber überzogenen Käfig gesperrt und nur zum Zweck "der Folter" herausgelassen. Jagr ist das, was man auch vampirisches Urgestein nennen kann, oder schlicht ein "Einsiedler". Einen Meter und neunzig groß mit taillenlangem blassgoldenen Haaren und eisblauen Augen. Ehemals ein König der Westgoten. Jagr trägt ungezügelten Zorn in sich, und schert sich keinen Deut um Höflichkeit, dafür haben dreihundert Jahre Gefangenschaft und Folter gesorgt. Woraus er jedoch viel Freude zieht ist folgendes, Zitat aus dem Buch: "Bastarde niederzumetzeln, die die Schwachen quälten, gehörte zu seinen wenigen Freuden." Wie gesagt ist es Jagrs Auftrag - den er direkt von Styx bekommt - Regan zu finden und unversehrt zu Darcy nach Chicago zu bringen. Mit dabei ist auch wieder der Gargoyle Levet, der sich seinerseits auf die Suche nach Regan gemacht hat. Regan ist derweilen unterwegs um Culligan zu finden um Rache an ihm zu verüben. Als sie dabei nun von Jagr gestört wird können sich beide die magische Anziehungskraft, die zwischen ihnen aufflammt, nicht erklären. Obwohl Regan gar nicht behagt, von Jagr als "Pflicht" betrachtet zu werden und dessen einzige Aufgabe es zu sein scheint, sie ohne Blessuren zurück nach Chicago zu bringen. Als Regan jedoch von seiner einstigen Gefangenschaft erfährt, ist sie erschüttert und ihr wird klar, dass sie nicht nur eine enorme sexuelle Anziehung zueinander verspüren, sondern das sie etwas teilen, was kein anderer verstehen kann. Alexandra Ivy hat wieder einen Schauplatz geschaffen, in dem die einzelnen Charaktere den richtigen Platz haben: Sei es nun Culligan, Levet, Salvatore, Regan, Jagr, um nur einige zu nennen. Das Wechselspiel der Gefühle zwischen Regan und Jagr und die dabei einhergehenden schlagfertigen Antworten von Regan sind äußerst spritzig gestaltet. Levet übernimmt natürlich wieder einen fabelhaft, komischen Part. Natürlich baut die Autorin wieder Lust auf mehr auf - so ist im Folgeband zu erwarten, wie sich der König der Werwölfe, Salvatore Giuliani und die dritte, genetisch veränderte Werwölfin Harley zusammenraufen. Dem Ende zu hatte ich das Gefühl, dass die Autorin die Geschichte schnell beenden wollte.

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