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kikisbookshelf

Posted on 1.3.2020

Ich war diesem Buch gegenüber anfangs etwas skeptisch, denn wie ich hier ja bereits schonmal erwähnt hatte, hatte mir ein anderes seiner älteren Bücher nicht so gut gefallen. Aber da sie nunmal alle in meinem Regal stehen, dachte ich mir, dass ich ihnen zumindest eine Chance geben würde. Und ich bin unglaublich froh, dass ich es getan habe! Ich fand die Geschichte von Anfang bis Ende wirklich sehr fesselnd. Ich mochte die Charaktere und auch Ben als Protagonist hat mir (die meiste Zeit über zumindest) gut gefallen. Man konnte in diesem Buch sehr gut sehen, wie manchmal eine kleine Entscheidung alles Mögliche ins Rollen bringen kann und weitreichende Folgen hinter sich ziehen kann. Darüber habe ich beim Lesen dieses Buches viel nachgedacht, da ich immer wieder dachte: "Wenn er einfach nur einen anderen Detektiv engagiert hätte, wäre das alles ganz anders gelaufen.". Dennoch war es natürlich gut so, dass alles so gekommen ist, denn sonst wäre die Geschichte wahrscheinlich nur halb so spannend gewesen. Ich habe so mitgefiebert und mich so mit Ben geärgert und hilflos gefühlt. Ich finde es zwischendurch immer mal wieder schön, einen Thriller nicht aus der Perspektive des Ermittlers zu lesen, sondern aus der Sicht eines Beteiligten. Zwar bevorzuge ich es andersherum, aber man braucht ja immer mal etwas Abwechslung! Der Grund, warum ich nur 4 von 5 Sternen vergeben habe ist, dass dieses Buch meiner Meinung nach einfach nicht mit Becketts "David Hunter"-Reihe mithalten kann und es hätte sich falsch angefühlt, sie auf die selbe Stufe zu stellen. Fazit: Spannender und durchaus empfehlenswerter Thriller - vor allem, wenn ihr mal wieder Lust auf eine andere Perspektive als die eines Ermittlers habt!

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