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BookNerd

Posted on 1.3.2020

„Du hast lange geschlafen, Schwester. Die Welt hat sich verändert. Nichts ist mehr so, wie es war, nichts gehorcht mehr deinem Willen.“ Seite 72 Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Tausend Jahre lang schlief die Dreizehnte Fee in ihrem Turm, weit weg von der Welt der Menschen. Ein Kuss erweckte sie, doch die Welt hat sich verändert, ebenso wie die Fee. Ihre Schwester haben sie verraten und jetzt sinnt die böse Königin auf Rache. Gemeinsam mit dem Hexenjäger reißt sie durch Pandora, getrieben von dem Wunsch nach Vergeltung. Ich lese dieses Buch jetzt zum dritten Mal und ich liebe es einfach und darum schreib ich euch jetzt eine Rezi, damit ihr es alle kaufen geht, wenn ihr das nicht schon längst getan habt. Die Dreizehnte Fee erzählt die Geschichte von eben dieser Fee. Eine Fee die in einem Schlafzimmer erwacht, dass um sie herum von der Zeit zerfressen worden ist. Tausend Jahre lang schlief sie wie Dornröschen, bis ein Prinz kam, der sie weckte. Doch dieser Prinz ist nicht ihre große Liebe, er hielt sie für eine Prinzessin. Doch jetzt, wo ihr Mal sie als Fee, als Hexe enttarnt, will er ihren Tod. Er überlässt sie dem Hexenjäger, der ihm half in diesen Turm zu gelangen. Doch der Hexenjäger tötet sie nicht. Noch nicht. Denn die Fee will Rache an ihren Feen-Schwestern, die sie betrogen haben und so schließen sie sich für eine tödliche Reise zusammen, um die Feen zu töten. Die Beiden sind nicht gleichberechtigt, er nennt die Fee immer wieder seine Gefangene und er hasst alle Feen, für das was sie sind und getan haben. Doch es lässt sich nicht verheimlichen, dass es zwischen den beiden funkt. Lillith, die Fee, ist verwirrt von ihren Gefühlen, verwirrt von dieser neuen Welt, die sich so sehr verändert hat, verwirrt von dem, was aus ihr wurde. Es wird erzählt, dass sie sehr mächtig gewesen sein muss, die dreizehnte und stärkste Fee. Doch als sie die Liebe suchen wollte, betrogen ihre Schwestern sie. „Rache macht nicht glücklich.“ „Ich strebe nicht nach Glück.“ Seite 89 Ihren Namen (den ich übrigens furchtbar finde, ich finde, er passt nicht, aber das ist Geschmackssache, ich bin da möglicherweise etwas Supernatural gestört) erfährt man recht spät und den des Hexenjägers gar nicht. Er wird immer nur „der Hexenjäger“ genannt, was ihm eine super düstere und geheimnisvolle Aura verleiht. Er definiert sich ganz über seine Aufgabe, doch warum genau er die Hexen so hasst und auslöschen will, weiß man nicht so ganz genau. Man lernt den Schrecken der Schwestern aber in der Geschichte kennen und suchtet sich einfach so durch die Seiten, weil es einfach immer spannend ist. „Hexen“, zische ich und muss die Tränen unterdrücken. „Früher nannte man uns Feen.“ Seite 16 Ich liebe liebe liebe den Schreibstil von Julia Adrian! Er ist wie Schnörkelschrift, voller Magie, Methapern und Gefühl. Die Welt, die hier erschaffen wird, ist voll mit Geschichten und Zauberei. Märchen werden miteinander verflochten, auf eine wunderschöne Art. Aber es ist dunkler, man fühlt die Bedrohung förmlich. Die Fee will Rache, sie will Blut und Tod. Doch sie wütet nicht, schimpft nicht. Sie ist ganz still und verletzlich, aber total entschlossen. Zwischendurch ist es einfach zum Weinen, die ganze Geschichte geht mir total ans Herz. „Und wenn wir sie alle getötet haben?“, fragte ich. „Wirst du mich dann jagen?“ „Ja“, sagte er schließlich. „Du bist eine Hexe. Du bist wie sie.“ Ich nickte. Die Liebe habe ich verloren. Was bleibt, ist Vergeltung. „Dann lass uns jagen.“ Seite 48 Ich liebe „Die dreizehnte Fee“ von Julia Adrian! Es ist magisch, düster, liebevoll und verzaubert. Geht und lest es! Fünf Bücher von mir *schmeißt die Tastatur weg und schnappt sich Band II*

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