BookNerd
Lila hatte gedacht, das Reisen zwischen den Welten sei eine einfache Sache. Entweder man überlebte oder man starb. Sie hatte sich gründlich getäuscht. (Seite 11) Inhalt: Etwas Böses ist erwacht und streckt seine Klauen nach dem Roten London aus. Osaron ergreift Besitz von den Bewohnern der Stadt und nur wenigen gelingt die Flucht in den Palast, der durch Schutzzauber gesichert wurde. Von hier schmieden Kell, Lila, Rhy und Emery Pläne zur Rettung ihrer Stadt. Ein magisches Artefakt birgt Hoffnung und dann ist da noch Holland, der Antari des Weißen Londons – doch kann man ihm wirklich trauen? Weltenwanderer: Die Beschwörung des Lichts V. E. Schwab Meinung: Die Welt liegt in Scherben. Kell wurde von Holland in eine Falle gelockt und seiner Magie beraubt, Ryhs kämpft um sein Leben, während Emery Alucard hilflos daneben steht und zusehen muss, wie ihm der Geliebte entgleitet. Währenddessen bricht Osaron, die Ausgeburt der dunklen Magie, in seinem nun ganz eigenen Körper auf, um die Welt zu erobern. Doch da ist noch Lia, die Magierin, die gekommen ist, um Kell zu retten. Schon auf den ersten Seiten bewahrheitet sich der Verdacht, den man als Leser schon seit einer Weile hegt – Lila ist eine Antari. Sie überlebt den Sprung in die andere Welt und es gelingt ihr, Holland und Kell zu befreien und mit ihnen in das Rote London zu fliehen. Ich wäre lieber ein richtiger Magier, als ein König. Seite 26 Jetzt muss die Stadt kämpfen, gegen das böseste Wesen, das sie je gesehen hat und dessen dunkle Kräfte die Bewohner zu Sklaven machen. Im Palast entstehen schon bald Streitigkeiten über die Vorgehensweise, Lila will Holland tot sehen, Kell glaubt aber, dass der Antari noch hilfreich sein kann. Rhy und Emery lieben und streiten, während der König seine ganz eigenen Pläne schmiedet. Je größer unsere Liebe, desto mehr haben wir zu verlieren. Jedoch ist die einzige Möglichkeit das Leid zu vermeiden, der Liebe zu entsagen. Wie traurig wäre dann unsere Welt.“ Seite 441 Und dann offenbart der oberste Magier plötzlich das Geheimnis eines magischen Artefakts, mit dem man Osaron vielleicht aufhalten kann. Kell, Lila, Holland und Emery brechen auf, um es zu suchen und geraten dabei mehr als einmal in Schwierigkeiten, währen Osaros Sklaven versuchen den Palast zu stürmen. Der dritte Band der Weltenwandler Reihe wechselt sehr oft seine Erzählperspektive. Das macht das Bild äußerst umfassend, aber auch sehr rasant. Man klebt förmlich an den Seiten, in gefühlt jeder Szene passiert irgendetwas Schreckliches und im nächsten Moment, ist man schon wieder mitten in den Erlebnissen eines der anderen Protagonisten. „Es tut mir Leid, dass ich dich verlassen habe. So schrecklich leid! Aber jetzt bin ich hier, jetzt darfst du nicht mehr sterben. Das wäre unfassbar unhöflich von dir, nachdem ich so weit gereist bin.“ Seite 32 Die Liebesgeschichte von Kell und Lila, geht ganz leicht und sanft weiter und fügt sich sehr gut in das Geschehen ein. Lila ist weiterhin meine liebste Prota, sie entwickelt sich noch weiter, stößt aber auch an Grenzen. Ich war total froh, dass Holland noch eine so große Rolle in diesem Buch spielen durfte. Für mich hat er irgendwie ein bisschen was von Loki aus den Marvel Filmen. Nicht wirklich gut, aber auch nicht ganz böse und man schafft es einfach nicht ihn ganz zu durchschauen. Ich mochte diesen Charakter sehr gerne. Und dann natürlich noch Emery und Rhy, beide sorgen für jede Menge Humor und geben der ganzen Geschichte noch einen besonderen Touch, ohne, dass es irgendwie albern wird. „Ich befahl Euch, auf ihn aufzupassen, von Kuscheln war keine Rede.“ Seite 119 Ich liebe die Charaktere, die Gestaltung der Welt, die Handlung, einfach alles an diesem Buch! Dieser Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und ich kann die Reihe wirklich jedem Fan von Fantasy Büchern absolut empfehlen. Es gibt eine Sache, die mich gestört hat, die enthält aber einen kleinen Spoiler, also wer es nicht wissen möchte, sollte jetzt direkt zum Urteil springen: ACHTUNG SPOILER: Die Herkunft, sowohl von Lila, als auch von Kell wird nicht aufgeklärt. Das fand ich ein bisschen schade. Urteil: Diese Reihe hat mich völlig überzeugt und wird von mir in nächster Zeit sehr oft zum Geburtstag verschenkt werden. Eine klare Empfehlung für jeden High Fantasy Fan.