Profilbild von Anna 🍁

Anna 🍁

Posted on 1.3.2020

Zusammenfassung: Seit Ethan Burke nach Wayward Pines gekommen ist, fällt die Stadt in sich zusammen. Durch die große Enthüllung über die Wahrheit der Kleinstadt steht das Leben jedes einzelnen Einwohners auf dem Spiel. Sie erleben die bisherige Bedrohung, die hinter dem Elektrozaun lauerte, hautnah. Es kommt zu einem blutigen Kampf ums Überleben. Für Ethan Burke zählt nur noch eins: So viele Menschen vor dem Tod bewahren, wie nur möglich. Meine Meinung: Nachdem mir „Psychose“ und „Wayward“ schon sehr gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf den letzten Teil der Trilogie. „Die letzte Stadt“ von Blake Crouch ist definitiv mein liebster Band. Er verkörpert alle Aspekte, die ein Thriller haben sollten. Während man glaubt, dass meine eine Ahnung hat, wie es weiter gehen könnte, wird man eines Besseren belehrt. Man hat zu keinem Augenblick das Wissen, was als nächstes passieren wird. Jedes Kapitel ist eine neue Überraschung. Blake Crouch hat einen Schreibstil, der einen einfach nur fesselt. Er schafft es innerhalb von Sekunden zwischen Spannung und Emotionen hin und her zu springen. Sehr flüssig zu lesen, wodurch die Seiten (leider) an einem vorbeifliegen. Während in den ersten beiden Bänden die Geschichte aus der Er-Perspektive von Ethan erzählt wird, erlebt man den letzten Teil der Geschichte aus sehr vielen unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch kommt Dynamik in die Erzählung. Es wird abwechslungsreich. Die Charaktere verteilen sich im Laufe der Geschichte und dadurch weiß man, was gerade an welchen Orten passiert. Im Allgemeinen ist die Umsetzung der Idee perfekt gelungen. Wenn ich an die Idee von Wayward Pines denke, läuft es mir kalt den Rücken herunter – aus unterschiedlichen Gründen. Einerseits, weil es ein wahrgewordener Albtraum ist. Andererseits, weil es Realität werden könnte. Und genau deshalb ist diese Idee einfach nur genial. Im dritten Band der Trilogie hat es sich echt angefühlt. Der Autor hat es geschafft eine gespenstische Idee zur Realität zu machen. Genau dies ist für ein gutes Buch, insbesondere für einen guten Thriller, notwendig. Das Gefühl, dass man in der Geschichte steckt und man mit den Charakteren leidet. Wenn ich darüber nachdenke, würde ich dem Autor gerne solche Adjektive an den Kopf werfen, wie: geisteskrank, übergeschnappt oder einfach gestört. Aber das stimmt nicht. Denn die Überlegung dieser Geschichte ist einfach nur genial. Genial, grandios und überragend. An dieser Stelle möchte ich kurz noch zum Ausdruck bringen, welche Emotionen dieser Thriller in mir ausgelöst hat. Ich habe noch nie so viel bei einem einzigen Buch gefühlt. Es gab Passagen, in denen ich gelacht habe, obwohl es ein schlimmer Thriller ist. Trotzdem habe ich viele Tränen verloren – mittendrin und vor allem am Ende. Aber nicht nur Freude und Trauer wurden in mir ausgelöst. Oftmals habe ich richtige Angst verspürt. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen, wodurch ich mit ihnen diese schlimme Zeit durchgestanden habe. Ein neues Gefühl, was ich vorher in noch keinem Buch verspürt habe, war das Gefühl von Übelkeit. Einige Szenarien waren so schlimm, dass mir zwischendurch echt schlecht wurde. Aber genau das zeigt, wie großartig dieses Buch ist. Ein perfektes Buch weckt in dem Leser vielfältige Gefühle. Und genau diese Wirkung hat „Die letzte Stadt“. Fazit: Für mich ist „Die letzte Stadt“ der Abschluss einer perfekten Thriller-Reihe. Ein riesiger Suchtfaktor durchzieht das Buch und man erlebt mit den Charakteren einen wahrgewordenen Albtraum. Ich kann jedem Thrillerfan dieser Reihe nur ans Herz legen, denn für mich ist es definitiv ein neuer Liebling in meinem Regal.

zurück nach oben