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chianti

Posted on 1.3.2020

Als Kaz Brekker das Angebot bekommt mit einem einzigen Job ein Vermögen zu machen, zögert er mit seiner Zusage nicht lange. Doch der Job ist mehr als gefährlich und scheint sogar unmöglich, sodass selbst ein kriminelles Superhirn wie Kaz auf Hilfe angewiesen ist... "Six of Crows" von Leigh Bardugo ist der Auftaktband einer Dilogie. Ich fand schon die Grisha Trilogie der Autorin super und so hat es mich sehr gefreut wieder in diese Welt eintauchen zu dürfen, denn "Six of Crows" spielt im gleichen Universum. Dieses Mal allerdings nicht in Ravka, sondern zum Großteil in Ketterdam und Fjerda. Erzählt wird das Buch aus den personalen Perspektiven von Kaz und seiner Crew, sodass wir neben Kaz auch aus der Sicht von Inej, Nina, Matthias und Jesper lesen durften. Normalerweise bin ich kein großer Fan von häufigen Sichtwechseln oder zu vielen Perspektiven, aber im Fall von "Six of Crows" hat es mir sogar gut gefallen! Ich mochte alle erzählenden Protagonisten total gerne und ich habe mich immer sehr darauf gefreut die tollen Charaktere noch ein Stück besser kennenlernen zu dürfen! Kaz ist der ziemlich undurchsichtige Anführer, der seine Crew bei diesem riskanten Job leitet. Er ist ein kriminelles Superhirn und konnte mich nicht nur einmal mit einer genialen Rettung in letzter Sekunde begeistern. Die ruhige Spionin Inej hat sich nach und nach zu meinem liebsten Charakter entwickelt. Nina ist eine kühne Grisha, während Matthias als ehemaliger Drüskelle in seiner Vergangenheit Grisha gejagt hat. Der Scharfschütze Jesper und der schüchterne Wylan machen Kaz's Crew komplett. Ich mochte die bunte Mischung der Charaktere total gerne und es gab niemanden den ich nicht mochte! Auch der Handlungsverlauf hat mir an sich sehr gut gefallen. Kaz und die Mitglieder seiner Crew haben alle keine weiße Weste und verdienen ihr Geld hauptsächlich mit kriminellen Machenschaften. Dementsprechend häufig waren sie in Ärger verwickelt und es wurde schon schnell spannend! Der Mittelteil zog sich dann etwas, auch weil Leigh Bardugo viel mit Rückblendungen gearbeitet hat. Diese haben dem Leser die Möglichkeit gegeben die Vergangenheit der Charaktere zu erkunden, was mir richtig gut gefallen hat, aber die Handlung haben sie nicht wirklich voran gebracht. Dafür war das Ende umso spannender und es gab in der Handlung viele scheinbar ausweglose Situationen, in denen besonders auf Kaz immer Verlass war! Man war die ganze Zeit gespannt, ob die sechs den Job erfüllen können, oder ob ihnen doch so viele Steine in den Weg gelegt werden, dass sie doch zum Scheitern verurteilt sind. Fazit: "Six of Crows" von Leigh Bardugo konnte mich fast auf ganzer Linie begeistern! Angefangen mit den tollen Charakteren, die wir in diesem Auftakt kennenlernen dürfen. Aber auch der Handlungsverlauf konnte mich überzeugen, auch wenn es kleine Längen im Mittelteil gab. Ich hatte beim Lesen richtig viel Spaß, denn ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und es gab so viele tolle Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte. Am liebsten würde ich sofort mit dem zweiten Band weitermachen, denn das Ende war nochmal richtig packend und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird! Fünf Kleeblätter für diesen Auftakt!

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