chianti
Alina und Mal sind aus Ravka geflohen, doch können sie dem Darkling und seinen finsteren Zielen wirklich entkommen? "Siege and Storm" ist der zweite Band von Leigh Bardugos Grisha Trilogie und wird wieder aus Alinas Sicht erzählt. Mal und Alina ist die Flucht aus Ravka gelungen, doch so wirklich können sie ihr Leben in Freiheit nicht genießen. Zu groß ist die Angst, dass der Darkling sie findet und Alina und ihre Macht wieder in die Finger bekommt. Das Buch hatte einen spannenden Einstieg, doch danach wurde es ziemlich schnell ruhig. Die Geschichte hat mir weiterhin gut gefallen und durch den Schreibstil war das Buch sehr angenehm zu lesen, aber mir ist viel zu wenig passiert! Wie bei so vielen zweiten Bänden ist es Leigh Bardugo bei "Siege and Storm" leider nicht gelungen die Spannung hoch zu halten. Das Ende war natürlich nochmal richtig spannend, aber das konnte dann auch nicht mehr darüber hinweg helfen, dass man fast zweihundert Seiten lang darauf gehofft hat, dass ein bisschen Action die Geschichte so richtig in Schwung bringt. Was mir aber richtig gut gefallen hat, ist die Welt der Grisha, die wir im zweiten Band noch besser kennenlernen dürfen, ebenso wie die Entwicklung von Alina. Aus einem einfachen Mädchen wird plötzlich eine Heilige gemacht, auf dessen Schultern die Hoffnung der Bürger von Ravka lastet. Ich fand es interessant zu sehen, wie Alina lernt mit dieser plötzlichen Macht umzugehen! Auch Nikolai, den wir in diesem Band erstmalig kennenlernen durften, hat dafür gesorgt, dass die Geschichte nicht zu langweilig wurde. Fazit: Der Anfang von "Siege and Storm" war wirklich vielversprechend, aber leider konnte Leigh Bardugo die anfängliche Spannung nicht aufrechterhalten. Lange Zeit passiert nicht viel Aufregendes. Die Geschichte ließ sich trotzdem gut lesen und die Welt der Grisha gefällt mir immer noch richtig gut, sodass ich auf ein spannendes Finale hoffe!