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meinnameistmensch

Posted on 1.3.2020

In einer Gesellschaft gibt es nur Mann und Frau und diese haben sich sexuell zu einander hingezogen zu fühlen. So auf jeden Fall das Grundverständnis dessen, was unter Heteronormativität verstanden wird. Alle, die aus diesem System raus fallen werden immer noch oft komisch angeschaut, vor allem dann, wenn das äußere Geschlecht und das innere Selbstverständnis nicht zusammenzupassen scheinen. Drag Kings und Queens versuchen oft bewusst, dieses starre Schema von Geschlecht aufzubrechen, zu erweitern und so den Möglichkeitsraum zu vergrößern. In diesem Band untersucht die Autorin Uta Schirmer die sozialen Praktiken, die beim Drag passieren, führt Interviews mit den Beteiligten und verbindet die dort gefundenen Ergebnisse mit den aktuellen Forschungsstand der Queer-, Transgender- und Gender Studies. Im Buch wird deutlich, dass es hier nicht um rein akademische Fragen geht sondern vor allem um Lebensrealität von Menschen, die in die bipolare Zweigeschlechtlichkeit nicht hineinpassen können oder wollen, so dass es auch uns alle angeht wie Bedingungen geschaffen werden können in denen jede_r so sein kann wie sie_er ist.

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