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Babscha

Posted on 1.3.2020

Endlich geschafft, das Kultbuch über Leben und Sterben des Exzentrikers T.S. Garp (und vielen anderen, mit denen er zu tun bekommt) mal zu lesen! Jedoch: entgegen der allgemeinen sonstigen Einschätzung hat mich das Buch überraschender Weise nicht richtig gepackt. Trotz breit angelegter Story mit diversen verschachtelten Handlungssträngen und Mitwirkenden bleiben die diversen Personen um Garp herum für mich irgendwie zu flach und zu farblos. Hier hätten dem Buch vielleicht insgesamt weniger Charaktere, die dann aber im Laufe der Handlung eine tiefere Entwicklung erfahren hätten und den Leser dann emotional mehr für sich einnehmen könnten, der Geschichte gut getan. Gleiches gilt für die Story, die nach meinem Empfinden zumindest streckenweise etwas konstruiert und zu breit ausgewalzt (s. die Jahre in Wien im ersten Drittel) wirkt. Absolut stark wird die Geschichte immer dann, wenn Irving seinen ganzen Sarkasmus und seine Abgeklärtheit in die Beschreibung der teils bizarr miteinander kommmunizierenden Personen legt oder wenn die Story mal wieder auf eines der unausweichlichen Fiaskos zusteuert. Ein Buch mit Höhen und Tiefen, das insgesamt aber dennoch eigenwilligen Lesespaß beschert.

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