weinlachgummi
Über Najaden - Das Siegel des Meeres habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gehört und wollte mir selbst eine Meinung bilden. Ich habe in letzter Zeit sehr wenig High-Fantasy gelesen, so habe ich mich sehr auf das Genre gefreut. Die Geschichte und die Welt ist sehr komplex. Am Ende gibt es ein Glossar und es gibt auch zwei Karten. Ich selbst hatte mit den ungewöhnlichen Namen etwas Probleme und auch im Verlauf der Handlung bin ich bei manchen durcheinander gekommen. Auch fiel es mir schwer, mich zu Beginn in diese Welt einzufügen, weil mir ein bisschen das Wieso und weshalb gefehlt hat. Um was geht es in der Geschichte? Dies in wenigen Worten zu formulieren ist gar nicht so leicht. Es gibt verschiedene Reiche und jedes möchte natürlich seine Interessen wahren. Es gibt Magie, in Form, dass manche Menschen besondere Fähigkeiten haben und z.B. Heilen können und Menschen können auch die Gestalt wandeln, aber nur in eine bestimmte. Leider hat sich mir nicht erschlossen, warum dies so war. Warum das Volk des Sultans sich in Schakale in Menschen Form verwandeln konnte. Da hätte ich mir gerne mehr Informationen gewünscht und auch warum man nicht auf die magischen Steine verzichten konnte. Es gibt eine alte Prophezeiung und deswegen ziehen die zwei Sultanssöhne aus und suchen das Siegel um ihr Reich zu retten, dabei versklaven sie dann nebenbei noch andere Reiche. Die Geschichte ist an manchen Stellen brutal, aber ich finde diese Grausamkeiten in sich Stimmig, heißt es passt zur Geschichte und den Charakteren. Man kann als Autor nur etwas andeuten, oder es ausführlicher Beschreiben, hier wurden die Dinge genauer betrachtet. Sie finden nun das Siegel, doch es ist kein Gegenstand, sondern ein junges Mädchen. Ich kann nicht behaupten, dass ich irgendeinen von den Charakteren wirklich mochte oder sympathisch fand. Trotzdem war mir ihr Schicksal nicht egal, gegen Ende habe ich mit gefiebert, denn es wurde richtig spannend. Aber ich kann nicht sagen, diesen oder jenen mochte ich besonders. Die Männer waren im Allgemeinen nicht sehr sympathisch dargestellt, viele zeichneten sich durch Gewalt aus und dadurch, dass sie über Frauen bestimmt haben. Dies passt aber auch zum Großen und Ganzen der Geschichte. Auch Meliaé fand ich manchmal schwierig, sie setzt sich etwas in dem Kopf und hält daran fest. Ihre Entscheidungen fand ich manchmal nicht sehr logisch. Doch kann man es ihr manchmal kaum verdenken. Es gibt so viele Intrigen und Pläne, sodass ich manchmal wirklich überlegen musste. Wer denn gerade Feind ist und wer nun doch verbündeter bzw. Mittel zum Zweck. Es gibt einen Plan und dann wird doch alles über den Haufen geworfen und schwupps ist es doch wieder anders. Das macht es spannend, aber manchmal auch nicht so leicht zu folgen. Dafür war das Buch sehr flüssig geschrieben und ich empfand an keiner Stelle Langeweile. Und ich muss einfach noch etwas zum Ende sagen. Ich hoffe, es gibt einen zweiten Band. Denn so finde ich das Ende unbefriedigend. Fazit Eine interessante High-Fantasy Geschichte. Hin und wieder haben mir noch mehr Infos gewünscht. Wer eine romantische Liebesgeschichte sucht, mit ein bisschen Fantasy ist hier falsch. Die Liebesgeschichte ist zwar da, dominiert aber nicht die Geschichte und nimmt nur einen Teil der Handlung ein. Die Grundidee der Geschichte hat mir sehr gefallen und ich hoffe wirklich, es wird noch einen zweiten Band geben.