Ladybug
Was man sonst nicht sieht Ich liebe Katzenpfötchen. Diese süßen, kleinen, weichen Ballen, die so scharfe Krallen verstecken, sind einfach zauberhaft. Ganz selten lassen meine Katzen mich diese süßen Pfötchen streicheln, denn es sind sehr empfindliche Stellen. Kein Wunder, nehmen sie doch damit kleinste Bewegungen und Erschütterungen wahr. Auch ein Katzenbauch ist ein selten zu sehendes Körperteil. Hier sind Katzen angreif- und verletzbar, wie sonst an kaum einer Stelle. Andrius Burba hat aber genau diese Stellen ins Bild setzen wollen. Zu diesem Zweck hat er die Katzen auf eine Glasfläche gesetzt. Man sollte meinen, es gäbe nun tolle Fotos von süßen Pfötchen und knuddeligen Katzenbäuchlein, doch leider hat das nicht ganz so geklappt, wie ich mir das wünschen würde. Es wurden hochedle Rasse- und somit Zuchtkatzen verwendet. Die Kater sind somit mit ihrem Beweis der Zeugungsfähigkeit gesegnet und das prangt dann deutlich ins Bild. Zudem merkt man den meisten Fotos leider an, dass die Katzen sich nicht wohlfühlen und sich fragen, was hier los ist. Sehr viele Fotos ähneln sich stark, was nicht nur daran liegt, dass viele Tiere mehrfach fotografiert wurden. Es sind immer wieder die gleichen Posen, kaum je Bewegung (eine laufende Katze von unten wäre sicher sehr viel eleganter, als eine, die sich ängstlich duckt). Ich bin nicht halb so begeistert, wie ich gerne wäre. Von mir kann es deshalb nur drei Sterne geben – die Idee ist gut, aber leider nicht gut umgesetzt.