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Cindy

Posted on 29.2.2020

"Die Goldenen Wölfe" von Roshani Chokshi ist der Auftakt einer Trilogie. Die Autorin entführt uns nach Paris. Doch nicht in das Paris der Gegenwart, sondern das von 1889, zum Zeitpunkt der Exposition Universelle. Ein echt cooles Setting, das aber gar nicht so sehr zum tragen kommt. Grund ist die Magie bzw. die Schmiedekunst. So heißt die Fähigkeit, die einige Menschen besitzen. Darutner kann man sich alles mögliche vorstellen. Einige "Erfindungen" sind sehr futuristisch, andere sehr magisch. Die Welt von "Die Goldenen Wölfe" ist kompliziert, und am Anfang fühlt man sich oft verwirrt. Das legt sich nach und nach,a ber ich muss ehrlich sagen, dass am Ende für mich noch viele Fragen bezüglich des Weltenaufbaus offen geblieben sind. Das wichtigste der Geschichte sind jedoch die Charaktere. Dabei handelt es sich um eine Gruppe Jugendlicher, die sehr stark an die Dregs aus Six of Crows erinnern. Ihr Anführer ist Severin und er hat ein großes Ziel: er möchte wieder zum Erben seines Hauses erklärt werden. Durch gewisse Umstände sieht er sich dazu gezwungen, einen Gegenstand zu stehlen und mit einem seiner Feinde zusammenzuarbeiten. Dabei stehen ihm vier weitere Charaktere zur Seite, die ganz verschieden und einzigartig sind. Sie erfüllen zum Teil Klischees,bergen aber auch Unmengen von Geheimnissen, die man nach und nach entschlüsseln kann. Das schönste an der ganzen Geschichte? Die Charaktere harmonieren sehr gut miteinander und ergänzen sich perfekt. Keiner ist der Alleinheld oder spielt sich in den Vordergrund, sondern jeder erhält eine Rolle und nur zusammen sind sie stark und erreichen ihr Ziel. Die Geschichte ist gespickt mit abenteuerlichen Raubzügen und vor allem vielen Rätseln. Wie die Autorin sich das alles ausgedacht hat, ist MIR ein Rätsel! Wahnsinn, wie viel Arbeit sie in dieses Buch gesteckt hat. Wenn auch das Worldbuilding etwas hinkt, so überzeugt die Geschichte mit rasanter Spannung und einem echten Kracher zum Ende. Ich werde die nächsten Bände auf jeden Fall lesen!

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